Seepferdchen machen im UNICEF-Pool
In transportablen Swimmingpools von UNICEF lernen Kinder in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka schwimmen. Was für uns im überhitzten Büro erstrebenswert scheint, ist in Bangladesch dringende Notwendigkeit. Viele Kinder können hier nicht schwimmen. Dabei rettet dieses Wissen Leben.
Nichtschwimmer ertrinken häufig
Jeden Tag ertrinken durchschnittlich 50 Kinder in Bangladesch – mehr als in jedem anderen Land weltweit. Der Klimawandel verschärft die Situation noch: Durch extreme Regenfälle und immer häufigere Überflutungen ist die Gefahr zu ertrinken für Kinder gestiegen. Doch es gibt kaum Orte, wo Kinder in Dhaka sicher schwimmen lernen können. Die vielen Gewässer in und um die Millionenstadt sind so stark verschmutzt, dass zu viele Infektionen drohen.
Vier UNICEF-Swimmingpools in Dhaka
UNICEF hat für Hilfe gesorgt: Seit 2009 hat UNICEF vier Aufstell-Swimmingpools in verschiedenen Ortsteilen der Hauptstadt im Einsatz. Hier lernen Kinder von vier bis zehn im „SwimSafe“-Projekt Schwimmen. 15 Tage lang üben sie Bewegungsabläufe, Körperspannung und richtige Atemtechnik. Kostenfrei und angeleitet von ausgebildeten Schwimmlehrern.
In 15 Tagen zum Seepferdchen
Ziel des Kurses ist es, das 25 Meter lange Becken gerade und flott in 30 Sekunden zu durchqueren – bei uns in Deutschland ist das etwa die Voraussetzung fürs „Seepferdchen“. Wer es nicht schafft, darf bis zum Erfolg weitermachen. Danach können die Absolventen noch an Rettungsübungen teilnehmen. Jedes Jahr absolvieren rund 3.000 Kinder dieses Schwimmtraining.
Erfahren Sie mehr über die UNICEF-Arbeit in Bangladesch! Mit deutschen Spenden unterstützen wir zum Beispiel ein Bildungsprojekt für arbeitende Kinder.