Pressemitteilung

UNICEF beim G20-Gipfel in Hamburg

Köln

UNICEF appelliert an die Staats- und Regierungschefs der G20 dringend mehr für die Rechte von Kindern in Not zu tun

Die Entscheidungen der Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel werden eine große Tragweite für die über zwei Milliarden Kinder und Jugendlichen auf der Welt haben. UNICEF ruft zu diesem Anlass dazu auf, vor allem auch Kinder in und aus Krisenregionen besser zu schützen.

Beim G20-Gipfel in Hamburg wird die 19-jährige syrische Aktivistin und jüngste internationale UNICEF-Botschafterin Muzoon Almellehan UNICEF offiziell repräsentieren. Muzoon musste 2013 vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat fliehen und drei Jahre in Flüchtlingslagern in Jordanien leben. Bereits hier setzte sie sich zusammen mit UNICEF dafür ein, dass die Flüchtlingskinder zur Schule gehen können. Muzoon ist heute eine weltweit beachtete Stimme für das Recht auf Bildung für Kinder in und aus Konflikt- und Krisenregionen.

Für Interviews sind vom 6. bis 8. Juli 2017 in Hamburg folgende Gesprächspartner verfügbar:

  • Muzoon Almellehan, syrische Aktivistin und jüngste internationale UNICEF-Botschafterin (englischsprachig), und
  • Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland.

Die ehrenamtliche UNICEF-Arbeitsgruppe Hamburg wird mit einem Infostand im Medienzentrum des G20 vertreten sein (Halle B3 EG) und steht ebenfalls für Interviews zur Verfügung.

Hintergrund: UNICEF hat einen Sechs-Punkte-Plan für geflüchtete und migrierte Kinder vorgelegt. Die zentralen Forderungen lauten:

  1. Kinder auf der Flucht und in der Migration, insbesondere unbegleitete Minderjährige, müssen vor Ausbeutung und Gewalt geschützt werden.
  2. Die Inhaftierung von Kindern aufgrund ihres Aufenthaltsstatus‘ muss aufhören – praktische Alternativen müssen auf- und ausgebaut werden.
  3. Die Einheit der Familie muss gewahrt bleiben und jedes Kind braucht einen legalen Aufenthaltsstatus.
  4. Alle geflüchteten und migrierten Kinder müssen Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung haben.
  5. Die Ursachen für die Flucht von Kindern und Jugendlichen aus ihrer Heimat müssen bekämpft werden.
  6. Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung müssen bekämpft werden.

Interviews vermittelt das UNICEF-Presseteam:

Jenifer Stolz, Tel.: 030 - 2758079-11, mobil +49 (0) 1590 - 4139723, Jenifer.Stolz@unicef.de (während G20 in Hamburg)

Katharina Kesper, +49 (0)221/93650-315, presse@unicef.de (Köln)