Pressemitteilung

„Jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit“

Köln

UNICEF-Geschäftsbericht 2018: über 111 Millionen Euro für UNICEF-Hilfe

Die Bundesbürger zählten 2018 erneut zu den wichtigsten Unterstützern des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF. Dank eines Gesamtergebnisses in Höhe von 111,56 Millionen Euro aus Spenden und dem Verkauf der beliebten UNICEF-Karten konnte UNICEF lebensrettende Hilfe in Krisensituationen und zahlreiche Projekte für Bildung, gesundheitliche Grundversorgung und den Kinderschutz unterstützen.

Ein Arzt misst den Umfang des Oberarms eines mangelernährten Mädchen im Jemen.

Jemen: Bei diesem Mädchen wird eine akute Mangelernährung festgestellt.

© UNICEF/UN057347/Almang

Spenden aus Deutschland ermöglichten unter anderem die Behandlung lebensgefährlich mangelernährter Kinder im Jemen, in Niger, Südsudan und Somalia sowie Hilfe für Kriegskinder in Syrien. Ein weiterer Schwerpunkt der UNICEF-Hilfe im vergangenen Jahr waren Bildungsprogramme für besonders benachteiligte Kinder, zum Beispiel in Bangladesch, Irak, Liberia, Malawi oder Nepal.

„Die große Hilfsbereitschaft aus Deutschland bedeutet Hoffnung für Millionen Mädchen und Jungen in extremer Not. Wir sind unseren über 460.000 aktiven Spenderinnen und Spendern wirklich sehr dankbar. Sie haben mit ihrem Beitrag ein deutliches Zeichen für mehr Menschlichkeit gesetzt“, erklärte der Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Georg Graf Waldersee, auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Komitees für UNICEF in Köln.

Kinderrechte für jedes Kind verwirklichen

Angesichts zahlreicher internationaler Krisen und wachsender sozialer Gegensätze auf der Welt ruft UNICEF dazu auf, den Einsatz für die ärmsten und am stärksten benachteiligten Kinder zu verstärken. 30 Jahre nach Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes 1989 müssen Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mehr für die Verwirklichung der Kinderrechte für jedes Kind tun.

„Die Überlebens- und Entwicklungschancen von Kindern konnten in den vergangenen Jahrzehnten weltweit zwar verbessert werden. Aber ob ein Kind geimpft und gut ernährt ist, hängt nach wie vor davon ab, in welchem Land, in welcher Region und in welcher Familie es geboren wurde. Globale Veränderungen wie die Digitalisierung und Urbanisierung, der Klimawandel und anhaltende Konflikte verschärfen die ungleichen Startbedingungen zusätzlich. Jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit. Dafür setzen wir uns ein und dafür bitten wir weiterhin um breite Unterstützung“, sagte Graf Waldersee.

Die Einnahmen des Deutschen Komitees für UNICEF in 2018 lagen nahezu auf der Höhe des Vorjahrs. Insgesamt konnten 81,61 Millionen Euro für die weltweite UNICEF-Arbeit bereitgestellt werden. 2,33 Millionen Euro wurden für die satzungsgemäße Kinderrechtsarbeit in Deutschland eingesetzt. Die Kosten in Deutschland für Verwaltung sowie Öffentlichkeitsarbeit und Werbung betrugen – gemäß den Kriterien des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) – 19,9 Prozent.

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Im Senegal lernt ein Junge mit seiner Gemeinde, wie man sich vor ansteckenden Krankheiten schützen kann.

© UNICEF/UN0256667// Vincent Tremeau

Die Spenden finanzieren Programme des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen in zahlreichen Ländern. Sie tragen dazu bei, dass Kinder in Entwicklungsländern und Krisengebieten gesund aufwachsen, Zugang zu sauberem Wasser und ausreichender Nahrung haben, zur Schule gehen können und vor Missbrauch und Ausbeutung geschützt sind. Im vergangenen Jahr hat UNICEF allein in 285 Nothilfeeinsätzen nach Naturkatastrophen und in Kriegs und Krisengebieten wie in Syrien, im Jemen, im Südsudan, oder in Bangladesch für die dort Zuflucht suchenden Rohingya lebensrettende Hilfe geleistet.

Der Geschäftsbericht 2018 und den ausführlichen Finanzbericht stehen zur Einsicht und zum Download bereit.

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