#JumpForGirls!
Die Kinderrechte gelten für alle Kinder – klar! Das klingt logisch und so sollte es sein. Weltweit kämpfen Mädchen jedoch noch immer mit vielen Hürden und Herausforderungen, wenn es darum geht, ihre Rechte wahrzunehmen und sich ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben aufzubauen. Viele Mädchen haben nicht die Chancen und Grundlagen, die es braucht, um eine erfolgreiche Zukunft zu haben.
Mädchen werden immer noch in vielen Bereichen diskriminiert – zum Beispiel, wenn Mädchen in ihrer Familie weniger wertgeschätzt werden und weniger Freiheiten haben. In vielen Gesellschaften ist auch das Thema Menstruation nach wie vor ein Tabu. Das kann dazu führen, dass Mädchen während ihrer Periode zum Beispiel nicht zur Schule gehen können, weil sie keine Hygienartikel haben oder es in der Schule keine sicheren Toiletten für Mädchen gibt.
Diese Ungerechtigkeiten dürfen wir nicht akzeptieren! Zum Weltmädchentag wollen wir unsere Stimme nutzen und für eine gerechte Zukunft für alle kämpfen.

My voice, our equal future: Eine gerechte Zukunft für alle!
Mit unserer neuen Aktion #GenerationEquality wollen wir Menschen für das Thema Gleichberechtigung sensibilisieren und ganz konkret aufzeigen, wo die Rechte von Mädchen noch immer verletzt werden. Ihr könnt aus zwei Aktionsvarianten auswählen: Ungerechtigkeit gegenüber Mädchen schreddern – oder boxen. Die Aktionen machen Spaß und sind einfach umzusetzen. Du kannst sie alleine zu Hause machen oder gemeinsam mit Freund*innen auf der Straße oder auf eurem Schulhof.
So kannst du mitmachen
Aktion #1: Wir boxen gegen Ungerechtigkeit gegenüber Mädchen!
Mitstreiter*innen finden: Diese Aktion funktioniert bereits mit zwei oder drei Personen sehr gut. Frage Freund*innen oder Geschwister, ob sie dich unterstützen möchten. Und vielleicht kommen ja noch mehr Leute dazu, sobald du mit der Aktion startest – zum Beispiel in deiner Schule.
Bestelle unser neues Aktionspaket: Unser Aktionspaket enthält alle Materialien, die du für die Aktion benötigst sowie Infos zur weltweiten Situation von Mädchen. Du kannst es ganz einfach per Email bei Sofia bestellen.
Du brauchst noch mehr Infos zum Thema: In unserem Blogbeitrag zum Weltmädchentag haben wir für euch ganz viele Infos darüber zusammengestellt, mit welchen Problemen Mädchen weltweit immer noch zu kämpfen haben – und was sie Großartiges bewegen können, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.
Ort festlegen: Organisiert einen UNICEF-Stand in eurer Schule oder auch im Park – bestenfalls da, wo sich viele Jugendliche aufhalten, die du auffordern kannst mitzumachen. Oder du machst die Aktion zuhause und postest ein Video oder Foto davon.
Los geht's: Ungerechtigkeiten auf dem Plakat sammeln! Lege das große Plakat aus deinem Aktionspaket auf dem Boden oder einem Tisch aus. Die Passant*innen – bestenfalls andere Jugendliche – bzw. deine Mitschüler*innen können mit dem Edding auf das Plakat schreiben, was sie an Ungerechtigkeiten gegenüber Mädchen/als Mädchen gelesene Personen beobachtet, selbst erlebt oder darüber gelesen haben.
Und zu einer vorab festgelegten Uhrzeit wird in das Plakat geboxt: Haltet das Plakat in die Höhe. Wer möchte, kann nun in das Plakat boxen. Ungerechtigkeit gegenüber Mädchen – nicht mit uns! Ihr könnt die Uhrzeit vorher festlegen und am Stand aufhängen oder auf IG posten, sodass die Passant*innen wissen, wann es los geht.
Message weitergeben: Fotografiert oder filmt eure Aktion und postet sie auf eurem IG-Account. Wenn wir die Aktion alle am 11.10. posten, generieren wir gemeinsam Reichweite für diese wichtige Message. Nutzt dabei #GenerationEquality. Und selbstverständlich teilen wir eure Posts und Storys, also verlinkt @unicefdeutschlandyouth.

Aktion #2: Ungerechtigkeit gegenüber Mädchen in den Schredder!
Mitstreiter*innen besorgen: Besonders viel Spaß macht die Aktion, wenn du dir Freund*innen und/oder Geschwister dazuholst. Vielleicht haben auch ein paar deiner Mitschüler*innen Lust, die Aktion gemeinsam mit dir zu machen.
Ort festlegen: Diese Aktion kannst du am besten in der Schule durchführen und dort Mitschüler*innen auffordern mitzumachen. Frage vorab deine*n Lehrer*in oder deine Schulleitung, ob du die Aktion in der Schule machen darfst. Oder du machst die Aktion zuhause und postest ein Video oder Foto davon.
Informiere dich zum Thema "Rechte von Mädchen": In unserem Blogbeitrag zum Weltmädchentag haben wir für euch ganz viele Infos darüber zusammengestellt, mit welchen Problemen Mädchen weltweit immer noch zu kämpfen haben – und was sie Großartiges bewegen können, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.
Schredder und Schmierpapier besorgen: Die meisten Schulen haben einen Schredder im Sekretariat. Frage deinen Lehrer*in oder deine Schulleitung, ob du diesen ausleihen darfst. Alternativ funktionieren ein Zerschneiden der Zettel mit Scheren oder das Zerreißen der Zettel natürlich auch. Frage außerdem zu Hause oder in der Schule nach Schmierpapier. Auf diese Weise ist die Aktion auch umweltfreundlich.
Los geht's: Ungerechtigkeiten auf Zetteln sammeln! Deine Mitschüler*innen können auf die Zettel schreiben, was sie an Ungerechtigkeiten gegenüber Mädchen/als Mädchen gelesene Personen beobachtet, selbst erlebt oder davon gelesen haben. Die Zettel könnt ihr an einer Wäscheleine aufhängen, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen oder ihr legt sie (beschwert mit Steinen) schön verteilt auf den Boden.
Und zu einer vorab festgelegten Uhrzeit wird laut geschreddert: Schreddert alle Zettel und setzt ein Zeichen, dass es diese Ungerechtigkeiten doch wirklich nicht mehr geben sollte. Du kannst die Uhrzeit vorher festlegen und am Stand aufhängen oder auf IG posten – sodass deine Mitschüler*innen wissen, wann ihre Zettel geschreddert werden.
Message weitergeben: Fotografiert oder filmt eure Aktion und postet sie auf eurem IG-Account. Wenn wir die Aktion alle am 11.10. posten, generieren wir gemeinsam Reichweite für diese wichtige Message. Nutzt dabei #GenerationEquality. Und selbstverständlich teilen wir eure Posts und Storys, also verlinkt @unicefdeutschlandyouth.
Mädchen in Krisensituationen
Mädchen, die in Krisenländern leben oder auf der Flucht sind, sind besonders gefährdet, Opfer von Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch zu werden. Sehr viele Kinder sind alleine ohne ihre Familien auf der Flucht. In den letzten beiden Jahren waren 300.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche in 80 Ländern unterwegs. Das ist eine riesige Zahl.
Joy (17) wurde aus Nigeria verschleppt und zur Prostitution in Italien gezwungen. Ihre Schlepperin versprach ihr einen Job und ein besseres Leben. Weil sie verzweifelt war und der Armut entkommen wollte, flüchtete Joy mit dem Boot über das Meer. In Italien kam jedoch alles anders. Lasst euch von Joy ihre Geschichte im Video erzählen.
Alle Rechte für alle Mädchen
Die Vertreter*innen aller Länder bei den Vereinten Nationen haben sich das Ziel gesetzt, bis 2030 die vollständige Gleichberechtigung der Geschlechter zu erreichen – im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsziele. Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Gleichzeitig ist es aber auch ein besonders wichtiges Ziel. Bedeutet es doch, dass alle Kinder, egal welches Geschlecht sie haben, die Chance auf ein gutes Leben bekommen. Damit kein Mädchen mehr, wie Joy, verschleppt und zur Prostitution gezwungen wird.
Um dieses große Ziel zu erreichen ist es notwendig, dass wir gemeinsam tatkräftig daran arbeiten. Ein erster wichtiger Schritt ist die Sensibilisierung der Menschen für das Thema Gleichberechtigung und für Ungerechtigkeiten, die es immer noch gibt.
Mit unserer Aktion #GenerationEquality tun wir genau das. Wir sorgen nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern wir bringen die Menschen dazu, sich mit dem Thema "Rechte von Mädchen" auseinanderzusetzen und mit der Aktion ein Statement zu setzen.