Fotoreportagen

134 Millionen Kinder vor Masern schützen


von Beatrix Hell

Anlässlich der Weltimpfwoche hat UNICEF gigantische Nachrichten zu vermelden: In Indien erhalten 134 Millionen Kinder zwischen neun Monaten und zehn Jahren eine Impfung gegen Masern.

Krankenschwester impft Kinder gegen Polio, Pocken und Masern (© UNICEF/NYHQ2012-1642/Pietrasik)

Vier von fünf Mädchen und Jungen sind bereits vor Krankheiten wie Polio, Pocken und Masern geschützt. UNICEF verstärkt seine Anstrengungen, um auch das "unerreichte fünfte Kind" mit Impfstoff zu versorgen.

© UNICEF/NYHQ2012-1642/Pietrasik

Die landesweite Impfkampagne, an der auch UNICEF beteiligt ist, hat 2010 begonnen und soll im Juni 2013 ihren Abschluss finden. Sie soll dazu beitragen, auch die Kinder zu impfen, die von Routine-Impfungen bisher nicht erreicht wurden. Allein die Koordination der Kampagne erfordert generalstabsmäßige Vorbereitungen und eine enorme Logistikleistung.

Impfen gehört zu den wichtigsten und effektivsten Gesundheitsmaßnahmen. Dennoch: Eins von fünf Kindern ist weltweit noch immer nicht gegen die gefährlichsten Krankheiten wie Masern geimpft. Meist trifft es die ärmsten und benachteiligten Mädchen und Jungen der Gesellschaft: arbeitende Kinder, ethnische Minderheiten, Flüchtlinge, Straßenkinder, Kinder in entlegenen Dörfern. UNICEF hilft, diese Kinder zu erreichen – zum Beispiel in Indien.

Mutter mit ihrem an Masern erkranktem Sohn (© UNICEF/NYHQ2012-1656/Pietrasik)

Bild 1 von 12 | Die Mutter ist besorgt: Der sieben Monate alte Badal Alam zeigt die typischen Symptome einer Masernerkrankung: Husten, laufende Nase, Fieber und Hautausschlag. Jedes Jahr sterben noch schätzungsweise 90.000 Mädchen und Jungen in Indien an der gefährlichen Kinderkrankheit.

© UNICEF/NYHQ2012-1656/Pietrasik
Sozialarbeiter und Aktivistinnen klären über Impfaktionen auf (© UNICEF/NYHQ2012-1648/Pietrasik)

Bild 2 von 12 | Impfen ist wichtig: Sozialarbeiter und Aktivistinnen treffen Dorfbewohner oder gehen von Tür zu Tür, um Eltern über die Risiken von Masern aufzuklären und von einer Impfung gegen die gefährliche Virusinfektion zu überzeugen.

© UNICEF/NYHQ2012-1648/Pietrasik
Einladungskarte zum Impftermin (© UNICEF/NYHQ2012-1634/Pietrasik)

Bild 3 von 12 | Eltern oder Erziehungsberechtigte erhalten eine Einladungskarte zum Impftermin ausgehändigt. Dieses Papier mit Name und Alter des zu impfenden Kindes müssen sie zum Termin mitbringen.

© UNICEF/NYHQ2012-1634/Pietrasik
Männer transportieren die Impfstoffe kühl und sicher (© UNICEF/NYHQ2012-1646/Pietrasik)

Bild 4 von 12 | Schon lange vor der Impfaktion beginnen die Vorbereitungen mit Unterstützung von UNICEF: Impfstoffmenge berechnen, bestellen, Impfstoffe kühl und sicher transportieren und bis zum Einsatz weiter gekühlt lagern – meist in örtlichen Krankenhäusern oder Gesundheitszentren.

© UNICEF/NYHQ2012-1646/Pietrasik
Gesundheitshelferin registriert Kinder für Impfung (© UNICEF/NYHQ2012-1632/Pietrasik)

Bild 5 von 12 | Eine Mutter lässt ihren Sohn bei der Gesundheitshelferin für die Impfung registrieren.

© UNICEF/NYHQ2012-1632/Pietrasik
Impfaktion in einer Schule (© UNICEF/NYHQ2012-1633/Pietrasik)

Bild 6 von 12 | Die meisten Impfaktionen finden in Gesundheitszentren oder Schulen statt. In der staatlichen Grundschule in Akbhar, Bundesstaat Gujarat, arbeiten zwei Impfteams. Jedes Team besteht aus etwa fünf Gesundheitshelfern und freiwilligen Gemeindemitarbeitern.

© UNICEF/NYHQ2012-1633/Pietrasik
Mutter mit Kind vor einem Impfbus (© UNICEF/NYHQ2012-1651/Pietrasik)

Bild 7 von 12 | In einem Migrantenvorort von Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat verlässt eine Mutter mit ihrem geimpften Kind den Impfbus. Um tatsächlich alle Kinder zu erreichen, fahren mobile Impfteams in Vororte und bis in entlegene Dörfer.

© UNICEF/NYHQ2012-1651/Pietrasik
Ein Impfteam trifft sich, um einen Einsatz zu besprechen (© UNICEF/NYHQ2012-1649/Pietrasik)

Bild 8 von 12 | Schulung und Vorbereitung sind unabdingbar: Ein Impfteam trifft sich, um einen Einsatz zu besprechen.

© UNICEF/NYHQ2012-1649/Pietrasik
Fläschchen mit Masernimpfstoff auf einem Kühlakku (© UNICEF/NYHQ2012-1637/Pietrasik)

Bild 9 von 12 | Ein Fläschchen mit Masernimpfstoff wartet gekühlt auf einem Kühlakku bei +2° bis +8° C auf seinen Einsatz. Wird der Impfstoff nicht innerhalb von vier Stunden verbraucht, ist er zu vernichten.

© UNICEF/NYHQ2012-1637/Pietrasik
Krankenschwester impft Kinder gegen Polio, Pocken und Masern (© UNICEF/NYHQ2012-1642/Pietrasik)

Bild 10 von 12 | Vier von fünf Mädchen und Jungen sind bereits vor Krankheiten wie Polio, Pocken und Masern geschützt. UNICEF verstärkt seine Anstrengungen, um auch das "unerreichte fünfte Kind" mit Impfstoff zu versorgen.

© UNICEF/NYHQ2012-1642/Pietrasik
Eine Gesundheitshelferin impft Kinder gegen Masern (© UNICEF/NYHQ2012-1647/Pietrasik)

Bild 11 von 12 | Nach der Impfung markiert eine Gesundheitshelferin einen Finger der Geimpften, um sicherzustellen, dass das Kind nicht versehentlich noch einmal geimpft wird.

© UNICEF/NYHQ2012-1647/Pietrasik
Mutter mit ihrer geimpften Tochter (© UNICEF/NYHQ2012-1666/Pietrasik)

Bild 12 von 12 | Die einjährige Dilkada aus dem Bundesstaat Bihar hat ihre Masern-Impfung überstanden und zudem eine Vitamin-A-Kapsel zur Stärkung der Abwehrkräfte erhalten. Ein bis zwei Impfungen schützen das kleine Mädchen lebenslang vor einer Infektion mit Masern.

© UNICEF/NYHQ2012-1666/Pietrasik
Beatrix Hell
Autor*in Beatrix Hell

Beatrix Hell berichtet über Neues aus den Projektländern.