UNICEF-Aktionen

Bedrückende Videos: Wie Kinder Gewalt im Alltag erleben

Da ist Ben, der zu Hause eingesperrt wird, wenn er etwas falsch macht. Ida, die auf sich allein gestellt ist, weil sich ihre Eltern nicht kümmern. Und Niklas, der fürchtet, beschimpft und geschlagen zu werden, sobald er nach Hause kommt. Drei Kinder, drei Geschichten* – aber keine Einzelfälle, auch nicht in Deutschland.


von Klas Libuda

55.500 Kindeswohlgefährdungen haben die Jugendämter 2019 in Deutschland festgestellt. Mädchen und Jungen erleben Vernachlässigung, körperliche und sexualisierte Gewalt sowie psychische Misshandlung, dazu zählen Drohungen oder ständiges Anschreien.

UNICEF setzt sich mit der Kampagne #NiemalsGewalt dafür ein, dass das Ausmaß erkannt wird und Gewalt gegen Kinder ein Ende hat. Denn noch viel zu häufig bleibt Gewalt unbeachtet oder unsichtbar, auch weil sie hinter verschlossenen Türen geschieht.

In unseren Videos geben Fußball-Nationalspieler Julian Draxler, die politische Influencerin Louisa Dellert und Entertainer Riccardo Simonetti drei Kindern, die Gewalt erfahren, ihre Stimme. Hören Sie hier die Geschichten von Ben, Ida und Niklas.

Gewalt wird Kindern auch dann angetan, wenn sie nicht ausreichend versorgt werden. So ergeht es Ida. Louisa Dellert erzählt ihre Geschichte.

Manchen Kindern wird zu Hause das Gefühl vermittelt, an allem schuld zu sein. Sie werden beschimpft und herabgesetzt – auch das ist Gewalt. Ganz gleich, welche Formen von Gewalt Kinder erleben, die Folgen können verheerend sein. Betroffene Kinder können sich wertlos fühlen, weniger Selbstvertrauen entwickeln, manche leiden unter Angst oder Depressionen.

Hier erzählt Riccardo Simonetti die Geschichte von Niklas:

*Die Geschichten von Ben, Ida und Niklas basieren auf Fallstudien von Ärzten und Psychiatern. Es sind prototypische Beispiele, die tausendfach in Deutschland passieren. Die Namen sind frei erfunden.

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Autor*in Klas Libuda

Klas Libuda ist Print- und Online-Redakteur und bloggt über die UNICEF-Arbeit weltweit.