Diana Markosian, Russland

Tschetschenien: Zurück zur Religion

Heutzutage ist die Republik Tschetschenien ein Teil der Russischen Föderation. Durfte während der Zeit der geeinten Sowjetunion der Glaube in Tschetschenien keine Rolle spielen, forciert das Regime des heutigen Präsidenten Ramzan Kadyrov die Rückbesinnung auf islamische Traditionen. Sie sollen die Moral der Gesellschaft stärken und einem „Sittenverfall“ entgegenwirken. Diesen religiösen Einfluss auf das Leben von heranwachsenden Mädchen versucht die russische Fotografin Diana Markosian, die in den USA lebt, in ihrer siebenmonatigen Reportage zwischen 2011 und 2012 einzufangen.

Das Tragen von Kopftüchern in öffentlichen Gebäuden und Schulen ist Pflicht. Oft wird auch der Hijab, eine den Körper als Ganzes bedeckende Kleidung, gefordert. Tägliche Gebete gehören zum Tagesablauf. Das Verhältnis von Mädchen und Jungen steht unter strenger Aufsicht. Intime Annäherungen sind vor der Hochzeit strengstens verboten. Dagegen sind frühe Eheschließungen und dann möglichst viele Kinder erwünscht.

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Biografie: Diana Markosian

Portrait Diana Markosian


Diana Markosian (b. 1989) is a documentary photographer working out of Russia and the former Soviet Union. Her interest in the aftermath of war has taken her from the remote mountains of Dagestan, to the ancient Silk Road in Tajikistan and overland to perilous landscape of Afghanistan. Markosian's work has appeared in The New York Times, Time.com, Foreign Policy, Foto8, The London Times, Boston Globe, Human Rights Watch, amongst others.

Education

  • Columbia University Graduate School of Journalism. New York, N.Y.
  • Master of Science in Journalism, broadcast concentration, May 2010
  • The University of Oregon. Eugene, OR Graduated in August 2008, summa cum laude
  • Bachelor of Arts in History and International Relations; minors: Journalism and Russian

Journalism experience

  • Freelance Photographer & Writer June 2010 - Present
  • Produce editorial and personal assignments out of Russia and the former Soviet Union
  • Work featured on The New York Times, Boston Globe, Wall Street Journal, Reuters, The Guardian, Observer, Vanity Fair, Bloomberg Markets Magazine, among others.

Awards

  • Finalist Ian Parry Scholarship
  • Finalist Marie Claire Int’l Photo Award
  • Getty Images Emerging Talent Award
  • AnthropoGraphia Honorable Mention
  • 2011 Reuters Photo of the Year
  • NPPA Multimedia Award – 2nd place for Selfless
  • Rockower Award- Portraits of Jews in Belarus


UNICEF-Foto des Jahres 2012
2. Platz: Abhijit Nandi - Leben als Drahtseilakt
Nach Schätzungen von UNICEF gibt es in Indien mehr als 29 Millionen Kinderarbeiter im Alter zwischen fünf und 14 Jahren. Der Abhijit Nandi betont, dass die Abschaffung der Schulgebühren allein nicht ausreicht, um die Probleme dieser Mädchen und Jungen zu lösen.
3. Platz: Andrea Gjestvang - Der schlimmste Tag ihres Lebens
Die Fotografin Andrea Gjestvang ist durch Schweden gereist, um 43 der 495 Jugendlichen, die das Massaker von Oslo und Utøya überlebt haben, zu porträtieren.
4. Platz: Laerke Posselt - Schönheitsköniginnen
Laeke Posselt fand Zugang hinter den Kulissen solcher Schönheitswettbewerbe in Alabama, Georgia und South Carolina sowie zum Zuhause der Kleinen. Sie traf auf Offenheit und Sympathie. Gleichzeitig überfiel sie Unbehagen.