Statement

Syrien: UNICEF verurteilt Tod von mindestens 19 Kindern in Aleppo

Damaskus/ Köln

Statement von Hanaa Singer, Leiterin von UNICEF Syrien

Nach Informationen von UNICEF Syrien wurden am 15. September bei Angriffen mit Granatwerfern auf zivile Gegenden in Aleppo mindestens 19 Kinder getötet. Darunter waren auch sechs Kinder, die sich in einem von UNICEF unterstützten Kinderzentrum aufhielten, einem sogenannten „Kinderfreundlichen Ort“. UNICEF verurteilt diesen Angriff scharf. Die Leiterin von UNICEF Syrien, Hanaa Singer, erklärte in Damaskus:

„Die Kinderfreundlichen Orte ermöglichen es Kindern zu spielen, einfach Kind zu sein und – zumindest für eine kurze Zeit – den Horror des Kriegs zu vergessen. Sie dürfen niemals Ziel von Angriffen sein.

Diese verwerfliche Attacke zeigt, dass sogar Spielen für Kinder in Syrien eine große Gefahr darstellt. In den vergangenen Wochen wurde von mehreren wahllosen Angriffen auf dichtbewohnte Gebiete berichtet, bei denen auch viele Kinder getötet und verletzt wurden.

Diese Angriffe sind Ausdruck einer ungeheuerlichen Missachtung von Kriegsrecht. Und sie sind eine traurige Erinnerung daran, dass es in Syrien keinen Ort gibt, an dem Kinder sicher sind.

UNICEF ruft alle Konfliktparteien im Syrienkonflikt dazu auf, unverzüglich solche Attacken zu beenden. Sie müssen ihr Möglichstes tun, um Zivilisten sowie die zivile Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäuser und die Wasserversorgung zu schützen, wie es internationalem humanitärem Recht entspricht. Alle Zivilisten und besonders die Kinder sollten zu jeder Zeit geschützt sein.“