Drohende Hungersnot Somalia: Dieses unterernährte Kleinkind in Somalia konnte mit Spezialnahrung gerettet werden.

Schlimmste Dürre seit Jahrzehnten: Hunger bedroht Kinder

Mehrere Regionen in Somalia stehen am Rande einer Hungersnot, und auch in anderen Teilen des Landes ist die Not groß. Die Menschen kämpfen um ihr Überleben. Rund 6,6 Millionen Somalier*innen sind aktuell von Hunger bedroht. Fast eine halbe Million Kinder sind lebensbedrohlich mangelernährt und brauchen jetzt unsere Hilfe (Stand: April 2023). UNICEF-Mitarbeiter*innen sind in Somalia an der Seite der Kinder, um sie mit Essen, Wasser und Medikamenten zu versorgen.

Drohende Hungersnot Somalia: Hunderttausende Kinder sind schwer mangelernährt und brauchen humanitäre Hilfe.

Hunderttausende Kinder in Somalia sind mangelernährt und kämpfen um ihr Überleben. Sie brauchen sofort Hilfe, um nicht zu verhungern.

© UNICEF/UN0663263/Sewunet

Wir müssen jetzt handeln, um die Kinder vor dem Hungertod zu retten. Bitte spenden Sie für hochwirksame Spezialnahrung wie Erdnusspaste und für therapeutische Milch. Denn mit diesen einfachen Mitteln lässt sich Mangelernährung gut behandeln und die Kinder haben eine deutlich erhöhte Überlebenschance. Vielen Dank!

Drohende Hungersnot: Dramatische Bedingungen für Kinder in Somalia

Blog

Wir dürfen nicht zulassen, dass noch mehr Kinder sterben

Die Hungerkatastrophe in dem ostafrikanischen Land Somalia hatte sich über Jahre zugespitzt. Mehrere Regenzeiten in Folge sind ausgefallen, es herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Die Ernten vertrocknen, die Tiere sterben. Verzweifelte Familien, die sich nicht mehr versorgen können, fliehen vor der Dürre auf der Suche nach Nahrung. Der Ukraine-Krieg hat die Lage zusätzlich verschärft: Der Weizen-Preis ist explodiert, ein Großteil der lebenswichtigen Importe fällt aus. Auch in anderen Teilen Afrikas leiden Millionen Kinder Hunger.

Drohende Hungersnot Somalia: Eine Mutter pflegt ihren an Cholera erkrankten Sohn

Kampf gegen den Hunger: Die Kinder in Somalia brauchen dringend unsere Hilfe.

© UNICEF/2017/Mackenzie Knowles

Schon 2019 war die Ernte in Somalia aufgrund einer Dürre, aber auch aufgrund starker Überschwemmungen, extrem schlecht ausgefallen. 2020 wurden Teile der Ernten außerdem durch riesige Heuschreckenschwärme vernichtet. Die Dürre hielt in den folgenden Jahren weiter an – und zwar bis heute.

Blog

Foto-Reportage: Die verheerenden Folgen der Dürre für Kinder am Horn von Afrika

Weit über acht Millionen Menschen in Somalia brauchen humanitäre Hilfe, darunter 5,1 Millionen Kinder (Stand: April 2023). Neben dem Hunger ist der Zugang zu Trinkwasser ein großes Problem. Zahlreiche Seen und Flüsse sind ausgetrocknet, die Preise für Trinkwasser sind massiv gestiegen. Viele Familien können sich kein sauberes Wasser mehr leisten. In ihrer Hilflosigkeit verlassen sie ihr Zuhause auf der Suche nach einem besseren Ort zu leben. So sind Tausende in Somalia auf der Flucht vor der Dürre.

Drohende Hungersnot Somalia: Ein Junge versucht, aus einem ausgetrockneten Fluss Wasser zu holen.

Wo einst ein Fluss war, sind nur noch kleine Pfützen. Dieser Junge versucht, trotzdem etwas Wasser zu schöpfen. Doch wenn es ihm gelingt, birgt auch das Gefahren: Das Wasser ist verdreckt und könnte Krankheiten übertragen.

© UNICEF/UN0607653/Rich/Photographer

Somalia: Ihre Spende gegen den Hunger wirkt

Wenn Kinder Hunger leiden, ist rechtzeitige Hilfe entscheidend. Jede Spende für Somalia trägt dazu bei, Leben zu retten. UNICEF unterstützt die Familien dabei, ihre Kinder trotz der großen Not mit Essen und Wasser zu versorgen. Durch Hygiene-Aufklärung und medizinische Hilfe – zum Beispiel Impfungen – gehen wir außerdem aktiv gegen die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera oder Masern vor.

Story
Khadijos Weg, ihre Kinder am Leben zu halten

Khadijo aus Somalia hat vier Kinder. Früher konnte sie gut für sie sorgen. Doch das Leben in dem ostafrikanischen Land wurde durch ausgefallene Regenzeiten, gestiegene Lebensmittelpreise und die starke Hungerkrise immer schwieriger. Bis Khadijo eines Tages nur noch einen Ausweg sah ...

Klicken Sie auf unsere Bildergalerie, um Khadijos Geschichte zu lesen.

Mit uns retten Sie Kinder in Somalia vor der Hungerkatastrophe

Ernährungszentren für geschwächte Kinder in Somalia

Jetzt gegen die drohende Hungersnot in Somalia spenden

In unseren Ernährungszentren behandeln wir Kinder, die vom Hunger extrem geschwächt sind. Mit Spezialmilch und Erdnusspaste kommen sie schnell wieder zu Kräften. Auch schwangere Frauen, die unterernährt sind, besuchen unsere Ernährungszentren. Wir versorgen die Schwangeren mit spezieller Nahrung, die lebenswichtige Spurenelemente enthält – zum Beispiel Eisen. Unsere Zusatznahrung rettet oft Mutter und Baby das Leben.

Drohende Hungersnot Somalia: Ein Baby wird gewogen

Bild 1 von 4 | Wiegt der sieben Wochen alte Hassan genug für sein Alter? In einem von UNICEF unterstützten Gesundheitszentrum in Mogadischu wird der kleine Junge gesundheitlich durchgecheckt.

© UNICEF/UN0160169/Hornconnect
Drohende Hungersnot Somalia: Eine UNICEF-Mitarbeiterin hält ein unterernährtes Baby auf dem Arm.

Bild 2 von 4 | Drei Tage ging die Mutter der neun Monate alten Farah zu Fuß, um ihr Baby in ein Ernährungszentrum in Doolow zu bringen. Farah litt unter schwerem Durchfall und Erbrechen. Jetzt ist sie in guten Händen: UNICEF-Mitarbeiter*innen kümmern sich um sie.

© UNICEF/UN0644317/Fazel
Drohende Hungersnot Somalia: Sorgfältige Kontrolle bei mangelernährten Kindern

Bild 3 von 4 | Auch der einjährige Aziz wird von einer UNICEF-Helferin auf Anzeichen von Mangelernährung untersucht. Zeigt das Messband die Farbe Rot, bekommen die Kinder sofort die besonders nahrhafte Erdnusspaste, um schnell wieder zu Kräften zu kommen.

© UNICEF/Javier Suarez Argueta
Hungerkrise Somalia: Aziz ist wieder gesund und kann strahlen

Bild 4 von 4 | Dank der Behandlung mit Erdnusspaste hat Aziz wieder zugenommen und konnte gerettet werden. "Wir sind so glücklich!", sagt Aziz' Mutter. Bitte helfen Sie mit, noch mehr Kinderleben zu retten!

© UNICEF/Javier Suarez Argueta

Mit jeder Spende erreichen wir mehr Kinder und Frauen in Somalia. Unsere Helferinnen und Helfer sind vor Ort und versorgen die Familien mit dem Nötigsten, damit Mädchen und Jungen gesund aufwachsen können.

So helfen wir hungernden Kindern in Somalia

  • Spezialnahrung: Wir behandeln Tausende schwer unterernährte Mädchen und Jungen in Somalia. Sie bekommen von uns lebensrettende und besonders reichhaltige Nahrung – vor allem Erdnusspaste und Spezialmilch.

  • Sauberes Wasser: Hunderttausende Menschen in Somalia versorgen wir mit sauberem Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen. Nur mit sauberem Wasser können wir den Ausbruch von gefährlichen Infektionskrankheiten wie etwa Cholera verhindern.

  • Medizinische Grundversorgung: Unsere Gesundheitshelfer*innen impfen Hunderttausende Kinder in Somalia gegen gefährliche Krankheiten wie Polio oder Masern. Mit mobilen Gesundheitsteams erreichen sie auch schwer zugängliche Regionen.

  • Informationen für Mütter: UNICEF-Gesundheitszentren bieten regelmäßige Informationsrunden für Mütter an. Hebammen erklären ihnen, wie sie ihre Kinder trotz karger Zutaten besser ernähren können.

Hungerkrise Somalia: Ihre Spende hilft im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung

Wünschen Sie sich auch, dass alle Kinder in Somalia genug zu essen haben und wieder so fröhlich lächeln können wie die 7-jährige Barwaqo? Dann unterstützen Sie unsere Arbeit in Somalia!

© UNICEF/UN0199837/Rich

Als UNICEF-Patin / -Pate nachhaltig helfen

Die Kinder brauchen verlässliche und ebenso nachhaltige Hilfe. Werden Sie UNICEF-Patin / -Pate und helfen Sie, akut mangelernährte Kinder schnell zu versorgen und gesunde Kinder vor Hunger zu schützen. Mit Ihrem Beitrag unterstützen Sie u.a. stillende Mütter und stärken Gesundheitssysteme. Vielen Dank!

Gleichzeitig bleiben Sie flexibel: Sie können Ihr Engagement jederzeit beenden.

Spendenbetrag
InfoInformationen zu Somalia


  • Somalia ist ein Staat am Horn von Afrika (Ostafrika) mit rund 17 Millionen Einwohner*innen. Die Bevölkerung leidet seit Jahrzehnten unter Clan-Konflikten, Bürgerkriegen und Terrorgruppen. Eine stabile Regierung gibt es nicht.
  • Durch seine geografische Lage ist das Land außerdem immer wieder von extremen klimatischen Bedingungen und Wettersituationen mit heftigen Auswirkungen betroffen. So bedroht zum Beispiel das wiederkehrende Klimaphänomen El Niño das Leben vieler Kinder in Somalia. Somalia gehört zudem zu den heißesten Regionen der Welt, was häufig zu langen Dürreperioden führt. Die dann ausfallenden Ernten und der Wassermangel begünstigen wiederum Armut und Hungersnöte.
  • Im Jahr 2011 hatte es in Somalia eine verheerende Hungersnot gegeben. Mehr als 260.000 Menschen starben, darunter viele Kinder. Die internationale Gemeinschaft war sich danach einig, dass eine solche Hungersnot nie wieder passieren dürfe.

  • 2017 drohte in Somalia erneut eine Hungersnot. Diese konnte jedoch durch die frühzeitige und großangelegte Reaktion der somalischen Regierung, internationaler Hilfsorganisationen wie UNICEF und weiterer Partner abgewendet werden.

Möchten Sie mehr tun?
Werden Sie UNICEF-Pate/UNICEF-Patin
Als UNICEF-Pate/UNICEF-Patin machen Sie verlässliche Hilfe zu jeder Zeit möglich. Dank Ihrer regelmäßigen Spende können wir auch bei Katastrophen oder in Kriegsgebieten für Kinder da sein.
Engagieren Sie sich ehrenamtlich
Sie wollten schon immer mittendrin sein und direkt helfen? Wir suchen Menschen, die ihre Erfahrungen und Talente ehrenamtlich bei uns einsetzen. Werden Sie Teil eines Teams in Ihrer Stadt.
Auch interessant
Einfach erklärt: Hungersnot – was ist das?
In Ländern wie Südsudan, Somalia und Jemen hungern immer noch Tausende Menschen. Trotzdem gibt es offiziell in keinem Land der Welt eine Hungersnot – warum eigentlich?
Kinderarbeit: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Wie viele Kinderarbeiter gibt es und was tun sie? Welche Ansätze wirken gegen Kinderarbeit? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema.
UNICEF und die SDGs
Mit jeder Spende für ein UNICEF-Hilfsprojekt unterstützen Sie die Umsetzung der Kinderrechte und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.