Zyklon Amphan in Bangladesch: Ein Mädchen steht vor einem zerstörten Haus

Zyklon "Amphan" hat in Indien und Bangladesch schwere Schäden angerichtet. Mit Windgeschwindigkeiten von über 180 Stundenkilometern traf er am 20. Mai 2020 auf Land.

UNICEF schätzt, dass allein in Bangladesch 14,2 Millionen Menschen in von dem Zyklon getroffenen Gebieten leben, darunter fünf Millionen Kinder. Mehrere Millionen Menschen suchten in Notunterkünften Zuflucht.

Zyklon Amphan in Indien: ein beschädigtes Haus

Bild 1 von 4 | Dieses Haus in Westbengalen in Indien wurde durch den Zyklon schwer beschädigt.

© UNICEF/UNI331578/West Bengal IAG
Zyklon Amphan Bangladesch: ein Kind und seine Mutter in einer Notunterkunft

Bild 2 von 4 | Ein Kind und seine Mutter sind in einer Grundschule untergekommen.

© UNICEF/UNI331585/Mohiruddin
Zyklon Amphan Bangladesch: Helfer warnen die Menschen per Megafon

Bild 3 von 4 | In den Tagen vor dem Zyklon gingen Helfer durch die Straßen und riefen die Menschen per Megafon dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen.

© UNICEF/UNI331584/Mohiruddin
Zyklon Amphan Indien: ein umgestürzter Baum

Bild 4 von 4 | Ein umgestürzter Baum in Westbengalen, Indien. Weil vielerorts Bäume auf Stromleitungen fielen oder die Masten umstürzten, hatten Hunderttausende keinen Strom.

© UNICEF/UNI331607/West Bengal IAG

UNICEF-Helfer*innen versorgen die betroffenen Familien unmittelbar nach dem Wirbelsturm, aber auch in der Zeit des Wiederaufbaus mit überlebenswichtigen Hilfsgütern. Gleichzeitig tun wir vor Ort alles, um die Menschen vor dem Coronavirus zu schützen.

Erst Covid-19, jetzt Zyklon Amphan

Der Zyklon traf die Menschen inmitten der Corona-Pandemie. Um sie vor den Folgen des Sturms wie Überschwemmungen und Erdrutschen zu schützen, wurden sie aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Notunterkünfte zu begeben. Um Platz für mehr Menschen zu schaffen, wurden auch Schulen zu Notunterkünften umfunktioniert.

Doch in einer Notunterkunft kann es sehr schwierig sein, voneinander Abstand zu halten. Zudem können auch die hygienischen Verhältnisse schwierig sein. Viele Menschen hatten deshalb Angst, sich anzustecken.

Ihre Spende kommt an: die Hilfe für Kinder in Bangladesch im Überblick

  • UNICEF-Helfer*innen haben die Menschen im Vorfeld vor Zyklon Amphan gewarnt. Sie erklärten ihnen, wo sie Hilfe bekommen können. Die Informationen wurden auch übers Radio verbreitet.
  • In der unübersichtlichen Lage unmittelbar nach dem Zyklon hat UNICEF dabei unterstützt, Informationen über Schäden und Betroffene zu sammeln
  • Wir haben Hilfsgüter für 1,5 Millionen Menschen bereitgestellt: Trinkwasser, Hygieneartikel wie Seife sowie Medikamente.
  • Gemeinsam mit den lokalen Behörden haben wir uns darum gekümmert, dass Kinder im Zuge der Evakuierungen und im Chaos nach dem Zyklon nicht von ihren Eltern getrennt werden.
  • Um die Menschen vor dem Coronavirus zu schützen, haben wir die Zyklon-Helfer*innen mit Masken und Handschuhen ausgestattet.

Sorge um Rohingya-Kinder wegen Zyklon Amphan und Corona

In den Rohingya-Camps in der Region Cox's Bazar leben rund 850.000 Menschen in einfachsten Hütten aus Bambus, Lehm und Wellblech. Sie haben einem Zyklon wenig entgegenzusetzen. Gleichzeitig ist auch hier die Sorge groß, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet. Mitte Mai 2020 waren erste Covid-19-Fälle bei den Rohingya gemeldet worden.

Zum Glück traf Zyklon Amphan die Rohingya nicht direkt. Heftige Regenfälle, Überschwemmungen und kleinere Erdrutsche sorgten dennoch für große Schäden. Etwa 60 Hütten wurden völlig zerstört. Zudem wurden 199 Latrinen beschädigt sowie mehrere Waschhäuser, Lern- und Kinderzentren. UNICEF unterstützt bei den Reparaturarbeiten.

Unterstützen Sie die Nothilfe nach Zyklon Amphan mit Ihrer Spende

Helfen Sie mit, die von Naturkatastrophen betroffenen Kindern in Bangladesch mit dem Nötigsten zu versorgen.

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