Schicken Sie mit Ihrer Spende Hilfe zu den Kindern
Haiti ist am 14. August 2021 von einem schweren Erdbeben getroffen worden. Das Beben der Stärke 7,2 richtete großen Schaden an, zerstörte mehr als 115.000 Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen. Über 2.200 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden verletzt. Fast 580.000 Menschen, also rund 40 Prozent der Bevölkerung in den drei betroffenen Inselregionen, waren auf Soforthilfe angewiesen. Zusätzlich verschärft wurde die Katastrophenlage in Haiti durch den Tropensturm Grace, der nur zwei Tage nach dem Erdbeben mit Starkregen und heftigem Wind über Haiti zog.
Die doppelte Naturkatastrophe traf eines der ärmsten und instabilsten Länder der Welt. Tausende Mädchen und Jungen brauchten nach dem Erdbeben dringend eine Grundversorgung: sichere Unterkünfte, Kleidung, Trinkwasser und Lebensmittel. Verletzte Kinder brauchten Medikamente.
So hilft Ihre Spende nach dem Erdbeben in Haiti
Der UNICEF-Einsatz nach dem Erdbeben in Haiti
Bei Erdbeben und anderen Naturkatastrophen hat für UNICEF der Schutz der Kinder immer höchste Priorität. In Haiti haben wir von UNICEF in mehreren Regionen dauerhaft Helfer*innen vor Ort. So konnten wir auf der Karibikinsel direkt nach dem Erdbeben unsere Nothilfe starten – trotz der Überschwemmungen und Schlammlawinen, die der kurz auf das Erdbeben folgende Tropensturm mit sich gebracht hatte. Wir sind seit vielen Jahren in Haiti im Einsatz und tun alles, um selbst in schwieriger Sicherheitslage die Kinder zu erreichen, die Hilfe brauchen.
In der Bilderstrecke sehen Sie unsere wichtigsten Hilfsmaßnahmen, mit denen wir unmittelbar nach dem Erdbeben den Kindern und Familien in Haiti geholfen haben:

Bild 1 von 8 | Eine UNICEF-Gesundheitsexpertin besucht Patientinnen einer provisorischen Krankenstation, die auf ihre medizinische Versorgung warten. UNICEF hat große Zelte in der Nähe des einsturzgefährdeten Krankenhauses bereitgestellt.
© UNICEF/UN0503604/Rouzier
Bild 2 von 8 | Verletzte Kinder versorgen wir mit Medikamenten und Verbandszeug. Bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben erreichte unsere Nothilfe Krankenhäuser in der besonders betroffenen Stadt Les Cayes und lieferte Schmerzmittel, Spritzen und andere Hilfsgüter.
© UNICEF/UN0502989/Rouzier
Bild 3 von 8 | Weit über eine Million Menschen sind von dem schweren Erdbeben betroffen – darunter Hunderttausende Kinder. Der 15 Monate alte Karl ist eins von ihnen. Nach der Katastrophe hat er in einem der UNICEF-Notzelte vorübergehenden Schutz gefunden.
© UNICEF/UN0503621/Rouzier
Bild 4 von 8 | UNICEF unterstützt vier Wasserstationen in der Hafenstadt Les Cayes. Die Wasserhähne sind angeschlossen an große Wasserkissen, die je 10.000 Liter Trinkwasser speichern und regelmäßig nachgefüllt werden.
© UNICEF/UN0504692/Rouzier
Bild 5 von 8 | Schon kurz nach dem heftigen Erdbeben trafen die ersten Tonnen UNICEF-Hilfsgüter im Katastrophengebiet ein – darunter Medikamente und Hygieneartikel.
© UNICEF/UN0505109/Fanfan
Bild 6 von 8 | Mit den eingetroffenen Hilfsgütern füllen wir unsere Lager vor Ort auf, um in den kommenden Wochen noch mehr Menschen helfen zu können. So schnell wie möglich werden wir auch Schulmaterial und Spielzeug für die Kinder verteilen.
© UNICEF/UN0502679/Bien Aimé
Bild 7 von 8 | Unterricht in einer Schule, die vom Erdbeben derart beschädigt wurde? Unmöglich, weil viel zu gefährlich für die Kinder. UNICEF richtet Notschulen ein und hilft beim Wiederaufbau der Schulen in Haiti.
© UNICEF/UN0503624/Rouzier
Bild 8 von 8 | Diese Jugendlichen sind unterwegs, um für ihre Familien Trinkwasser zu holen: Mit der Unterstützung von Spender*innen aus Deutschland verteilen wir dringende Hilfsgüter wie Hygieneartikel und Wasser.
© UNICEF/UN0502974/Harry RouzierErdbeben in Haiti: Ihre Spende hilft beim Wiederaufbau der Schulen
Durch das Erdbeben 2021 wurden mindestens 70 Prozent der Schulen in den betroffenen Gebieten zerstört oder stark beschädigt. Hunderttausende Schulkinder konnten nach der Katastrophe nicht zur Schule gehen. Viele Familien haben nach dem Erdbeben Jobs und ihr Einkommen verloren. Manche Kinder sind in dieser Situation besonders gefährdet, Opfer von Gewalt oder Missbrauch zu werden oder sich etwa einer kriminellen Bande anzuschließen. Wenn die Mädchen und Jungen aber regelmäßig zur Schule gehen können, sinken diese Risiken.

Bild 1 von 3 | Ein besonderer Tag für diese beiden Mädchen: Anfang Oktober konnten sie und viele andere Kinder erstmals seit dem Erdbeben im August wieder zur Schule gehen.
© UNICEF/UN0532224/Rouzier
Bild 2 von 3 | Das Erdbeben hatte einen Großteil der Schulen in der Region zerstört oder beschädigt. Umso wichtiger, dass die Kinder möglichst schnell weiterlernen können – zum Beispiel in Notschulen.
© UNICEF/UN0532223/Rouzier
Bild 3 von 3 | Regelmäßig zur Schule zu gehen, gibt den Kindern Halt nach der erlebten Katastrophe.
© UNICEF/UN0531350/DuvillierZum Glück konnten nur zwei Monaten nach dem Erdbeben die ersten Schulen wieder öffnen und zahlreiche der beschädigten Schulen wieder aufgebaut werden. Mehr als 100 Schulgebäude wurden außerdem komplett neu gebaut. Damit viele Schulkinder in Haiti schon kurz nach der Katastrophe wieder zur Schule gehen konnten, errichtete UNICEF in der Zeit nach dem Unglück Hunderte provisorische Notschulen in Haiti. Dort hatten die Kinder die Möglichkeit, trotz der Verwüstung um sie herum in Ruhe zu lernen. Die Mädchen und Jungen bekamen außerdem Schulrucksäcke, Schulhefte und andere Hilfsgüter von uns.
In die Schule gehen zu können, ist für die Kinder nach einer solchen Katastrophe besonders wichtig und deshalb eine der Prioritäten unseres Nothilfe-Einsatzes. Im Schulunterricht erleben die Mädchen und Jungen Normalität und Stabilität mit ihren Freund*innen und Lehrer*innen. Das ist essenziell, um die traumatischen Erlebnisse einer solchen Naturkatastrophe verarbeiten zu können.
Vielen Dank, dass Sie mit Ihrer Spende dabei helfen!
Haiti ist eins der ärmsten Länder der Welt. 2010 hatte ein verheerendes Erdbeben mehr als 300.000 Menschen das Leben gekostet und weitere 300.000 Menschen verletzt. Immer wieder wird das Land von schweren Naturkatastrophen getroffen.
Vielen Kindern in Haiti fehlt der Zugang zu sauberem Wasser, zu Nahrungsmitteln und zur Gesundheitsversorgung. Die Kindersterblichkeitsrate bei Neugeborenen ist überdurchschnittlich hoch. Zudem haben etwa 40 % der Bevölkerung nicht genug zu essen. Zehntausende Kinder sind schwer mangelernährt.
Ein weiteres großes Problem im Land: Mehrere Hunderttausend Kinder gehen nicht zur Schule. Es gibt zu wenig Schulmaterial und nicht genug Lehrer*innen.