UNICEF-Aktionen

Wir laufen für UNICEF!


von Autor Simone Morawitz

Rund 500 Schülerinnen und Schüler der Kölner Albert-Schweitzer-Realschule schnüren ihre Joggingschuhe und laufen los – um Kindern in Syrien zu helfen.

Laufen für UNICEF

Laufen für UNICEF: Das geht ganz einfach und hilft Kindern weltweit.

© UNICEF DT/Hyou Vielz

Laufen für Kinder in Syrien

„Es ist gut, dass das Geld nach Syrien geht. Ich weiß, dass dort Krieg ist. Und zu wissen, dass man nur laufen muss, um Spenden zu sammeln und helfen zu können, tut gut“, sagt Janne Sulayiman, die im Internet lieber kein Foto von sich veröffentlichen möchte.

Für das dreizehnjährige Mädchen mit den dunklen, langen Haaren und den wachen Augen ist es etwas ganz besonderes, Spenden für die Kinder in Syrien zu sammeln. Sie selbst wurde in Deutschland geboren, aber ein Teil ihrer Familie lebt noch immer in Syrien. Der Kontakt zu ihren Großeltern, Tanten und Onkeln ist unregelmäßig und nicht immer hört sie gute Nachrichten. Vor ein paar Wochen wurde ihr Cousin in Syrien getötet als er Brötchen holen wollte. Janne wünscht sich so sehr, dass der Krieg bald aufhört. Mit dem Lauf will sie von Deutschland aus helfen. Acht Runden hat sie geschafft!

Auf die Plätz, fertig, los!

Eine Runde führt über Wiesen und Asphaltwege um das Gebäude der Albert-Schweitzer-Realschule herum und ist über einen Kilometer lang. An zwei Stellen sind Stempelstationen aufgebaut. Pro Runde bekommt jeder Läufer zwei Stempel. Je mehr Stempel die Kinder und Jugendlichen in einer Stunde gesammelt haben, desto mehr Spenden bekommen sie dafür. Als Sponsoren hat Jan Zwingelberg seine Verwandten und Nachbarn gewinnen können. Zwölf Runden hat er geschafft - trotz verletztem Knie. Sein Gesicht ist rot von der Anstrengung, als er mit Joggen fertig ist. Er wollte möglichst schnell sein, weil er findet, dass die Kinder in Syrien eine Zukunft verdient haben.

Laufen für UNICEF: Startschuss

Bild 1 von 9 | Los geht’s. Um 9:30 Uhr startet die erste Laufgruppe. Es ist leicht bewölkt und nicht zu warm – perfektes Wetter für den UNICEF-Lauf.

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Laufen für UNICEF: Mitarbeiter Kölner UNICEF-Gruppe

Bild 2 von 9 | Mit Unterstützung der Kölner UNICEF-Gruppe und UNICEF-Hochschulgruppe werden die Stempel an die Läufer vergeben.

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Laufen für UNICEF: Stempelstation

Bild 3 von 9 | An zwei Stationen innerhalb der Strecke werden blaue Stempel und rote Fingerabdrücke vergeben, damit keiner abkürzen und schummeln kann.

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Laufen für UNICEF: Stempel sammeln

Bild 4 von 9 | Je mehr Stempel gesammelt werden, desto mehr Geld bekommen die Läuferinnen und Läufer von ihren Sponsoren.

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Laufen für UNICEF: Rundenzettel

Bild 5 von 9 | Die Schülerinnen und Schüler sind stolz auf jede Runde, die sie geschafft haben.

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Laufen für UNICEF: Zwei Schülerinnen

Bild 6 von 9 | Händchenhaltend oder eingehakt – laufen geht in vielen Varianten.

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Laufen für UNICEF: Erschöpfter Teilnehmer

Bild 7 von 9 | Anstrengend ist es trotzdem immer.

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Laufen für UNICEF: Stärkung für die Läufer

Bild 8 von 9 | Vor und nach dem Lauf gibt es für Jan, Berfin und die anderen Läufer frisches Obst und Rohkost zur Stärkung.

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Laufen für UNICEF: Jetzt mitmachen

Bild 9 von 9 | Laufen für UNICEF: Das geht ganz einfach und hilft Kindern weltweit. Mitmachen lohnt sich!

© UNICEF DT/Hyou Vielz

Zweiter Spendenlauf für UNICEF

Es ist schon der zweite Spendenlauf, den die Schule zugunsten von UNICEF durchgeführt hat. Dass in diesem Jahr Spenden für Mädchen und Jungen in Syrien gesammelt werden, ist hauptsächlich Jörg Peter Hein zu verdanken. Er ist einer der drei Sportlehrer an der Schule und Mitorganisator des Laufes. Die unbeschreibliche Gewalt im Bürgerkriegsland und die Situation der Kinder in Syrien haben ihn nicht mehr los gelassen. Mit Zeitungsausschnitten hat er die Schülerinnen und Schüler vor dem Spendenlauf über den Alltag der Menschen in Syrien informiert. Auch die zierliche Siebtklässlerin Berfin Is hat in den Medien schon vom Bürgerkrieg gehört. Ihre Eltern kommen aus der Türkei, wo viele syrische Flüchtlinge Zuflucht suchen.

Wir laufen für UNICEF

Beim Spendenlauf gewinnen alle. Nicht nur weil der Satz „dabei sein ist alles“ auch bei diesem Lauf entscheidend war, sondern weil Berfin, Jan, Janne und die anderen rund 497 Schülerinnen und Schüler der Kölner Albert-Schweitzer-Realschule für die Kinder und Jugendlichen in Syrien aktiv wurden und so auf deren schwierige Situation aufmerksam gemacht haben. Am Ende bekommen alle Schülerinnen und Schüler eine UNICEF-Urkunde, einen UNICEF-Button und ganz sicher auch ein bisschen Muskelkater an den Tagen danach.

Der Erlös der Spendenlauf-Aktion „wir laufen für UNICEF“ kommt meist der UNICEF-Kampagne „Wasser wirkt“ zu Gute. 50 Prozent fließen dabei in die Kampagne, die andere Hälfte kann die Schule für eigene Zwecke verwenden.

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Autor*in Simone Morawitz

Simone Morawitz berichtet aus der Pressestelle über alle aktuellen UNICEF-Themen.