Syrien: Trauer und Entsetzen über Bombardierung des UN-Konvois
Wir trauern um die Opfer der Bombardierung des Hilfskonvois der Vereinten Nationen in Urum al-Kubra in Syrien. Gemeinsam mit anderen UN-Organisationen und dem syrischen Halbmond wollten sie der leidenden Bevölkerung in Aleppo dringend benötigte Hilfsgüter bringen.
Dazu gehörten auch Hilfsgüter, die UNICEF zur Versorgung von Kindern und Familien bereitgestellt hat – darunter Zusatznahrung für Kinder, Hygieneartikel, Materialien zur Gesundheitsversorgung und Wasserreinigung sowie Spiel- und Lernmaterialien. Insgesamt sollten damit in Aleppo 50.000 Menschen erreicht werden.
Syrien: UN-Nothilfekoordinator verurteilt Bombardierung auf das Schärfste
“Ich verurteile das, was in Urum al-Kubra geschehen ist auf das Schärfste”, erklärte der UN-Nothilfekoordinator für Syrien, Stephen O’Brian. “Alle Konfliktparteien waren über den Konvoi, der insgesamt 78.000 Menschen versorgen sollte, informiert. Der Konvoi war deutlich als humanitär gekennzeichnet. Es kann keine Erklärung, Entschuldigung oder Begründung dafür geben, Krieg gegen unerschrockene und selbstlose Helfer zu führen, die versuchen, ihre notleidenden Mitmenschen zu erreichen. Unsere Gedanken sind bei den Familien, die ihre Nächsten verloren haben, und unsere Solidarität gilt den Verwundeten.”
Wir rufen alle Konfliktparteien auf, humanitäre Organisationen, Mitarbeiter, humanitäre Einrichtungen sowie Hilfsgüter zu schützen.
Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) in Syrien hat Bilder von dem Konvoi vor seiner Abfahrt veröffentlicht:
Inter-agency convoy is crossing the conflict line to Big Orem in #Aleppo #Syria to deliver aid w/ @UN @SYRedCrescent pic.twitter.com/Sfb95ARdCl
— OCHA Syria (@OCHA_Syria) 19. September 2016