Wintereinbruch: Kinder brauchen weiter unsere Hilfe
Drei Pullover, zwei Decken – so hält sich Eva (Foto oben) in der Ukraine warm. In den Wintermonaten achtet ihre Mutter ganz besonders darauf, dass ihre achtjährige Tochter dick eingepackt ist. Ihr Zuhause wurde bei einem der vielen Angriffe zerstört. Seitdem lebt die Familie in einem kleinen Wohncontainer, in dem es im Winter bitterkalt wird.
Unzählige Kinder wie Eva sind durch den Krieg in der Ukraine in große Not geraten. Millionen Menschen in der Ukraine fehlt es an Strom, Wasser und Heizung. Und jetzt ist der Winter da und den Kindern stehen erneut katastrophale Monate bevor. UNICEF arbeitet im ganzen Land mit Hochdruck daran, die Kinder vor der Kälte zu schützen.
Nothilfe Ukraine
Unterstützen Sie die Kinder aus der Ukraine mit Ihrer Spende.
Die Kinder in der Ukraine sind dem Winter mit seinen eisigen Temperaturen schutzlos ausgeliefert. Seit Kriegsbeginn wurden unzählige Häuser, Schulen und Krankenhäuser zerstört. Millionen ukrainische Familien sind geflüchtet. Viele Kinder müssen in Notunterkünften oder in beschädigten Gebäuden durch den Winter kommen. Temperaturen von bis zu minus 20 Grad sind in der Ukraine nicht ungewöhnlich. Babys und Kleinkinder sind besonders gefährdet, denn sie sind sehr anfällig für Unterkühlungen und schwere Atemwegserkrankungen.
- 18 Mio.Menschen
in der Ukraine brauchen humanitäre Hilfe
- 10 Mio.Menschen
sind innerhalb oder außerhalb der Ukraine auf der Flucht
- 4 Mio.Kinder
innerhalb der Ukraine brauchen Hilfe

Die Kinder in der Ukraine brauchen Hilfe, um gesund durch den Winter zu kommen. UNICEF versorgt sie mit warmer Kleidung und mit Decken.
© UNICEF/UN0759883/OvcharyshynIn der ganzen Ukraine und in den Nachbarländern sind wir seit Beginn des Kriegs für die Kinder im Einsatz. Unsere UNICEF-Teams vor Ort haben ihre Hilfe in den vergangenen Wochen verstärkt, um möglichst gut auf den Winter vorbereitet zu sein. So liefern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel warme Kleidung und Decken an Familien.
Um unsere Arbeit für die Kinder in der Ukraine wie geplant fortzusetzen, sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag hilft. Vielen Dank!
Damit helfen Sie den Kindern aus der Ukraine ganz konkret

Bild 1 von 8 | Zerbombte Heimat: Die 13-jährige Maria läuft in ihrer Heimatstadt Irpin (Region Kiew) an Gebäuden vorbei, die durch Granaten und Raketeneinschläge beschädigt wurden. "Vor dem Krieg war Irpin eine wunderbare, grüne, schöne Stadt. Jetzt ist es hier nirgendwo mehr sicher, weil überall Minen sind und der Beschuss weitergeht“, erzählt Maria traurig.
© UNICEF/UN0848434/Filippov
Bild 2 von 8 | Krankenhäuser unter Tage: Um Angriffen zu entgehen und Patient*innen zu schützen, verlegen viele Krankenhäuser ihren Betrieb vorübergehend in den Keller. Auch Oksana hat ihr Baby in einer solchen provisorischen Entbindungsstation zur Welt gebracht. Sobald die Luftsirenen ertönen, begleiten die Ärzt*innen die Frauen und ihre Neugeborenen in den Keller.
© UNICEF/UN0713928/Filippov
Bild 3 von 8 | Zuhause in Trümmern: Der sechsjährige Denys in Shybene (Oblast Kiew) kann die Tränen nicht zurückhalten, als er durch die Trümmer seines früheren Zuhauses geht. Die Herbstjacke, die er trägt, ist das einzige warme Kleidungsstück, das er für den Winter hat.
© UNICEF/UN0715709/Boiko
Bild 4 von 8 | Kaputte Wasser- und Stromleitungen: Auch das Haus der neunjährigen Veronika und ihrer Familie wurde im Krieg zerstört. „Wir haben weder Strom noch Gas noch Wasser", erzählt Veronikas Mutter Tetiana. "In unserem ganzen Dorf gibt es kein Wasser mehr. Nur wer einen Brunnen in seinem Garten hat, hat noch Wasser."
© UNICEF/UN0695288/Filippov
Bild 5 von 8 | Trauma und seelische Narben: Der 13-jährige Kyrylo und sein Hund ruhen sich nach ihrer Flucht in Lwiw aus. Der Teenager und seine Mutter Natalia waren aus ihrer Heimat Charkiw geflohen, nachdem es dort wegen ständiger Raketenangriffe zu gefährlich geworden war. Viele der ukrainischen Kinder sind traumatisiert von dem Leid und der Gewalt, die sie erlebt haben.
© UNICEF/UN0646745/
Bild 6 von 8 | Getrennte Familien: Der zwölfjährige Nazar hält seine Mutter Karyna ganz fest. In einer Unterkunft für Geflüchtete in Lwiw im Westen der Ukraine haben sie Schutz gesucht. Unzählige ukrainische Familien wurden durch den Krieg auseinandergerissen.
© UNICEF/UN0686459/Gilbertson - Highway Child
Bild 7 von 8 | Flucht innerhalb der Ukraine: Davyd, 7, lebt in einem Flüchtlingscamp für ukrainische Familien in Lwiw. Ein Container ist für ihn und seine Familie sein vorübergehendes Zuhause geworden. Seine Heimatstadt Kramatorsk musste die Familie wegen Gefechten verlassen. Jedesmal, wenn die Luftschutzsirenen ertönen, hat Davyd seitdem Angst und weint.
© UNICEF/UN0686454/Gilbertson - Highway Child
Bild 8 von 8 | Ins Ausland geflüchtet: Mehrere Millionen Ukrainer*innen haben ihr Heimatland verlassen. Ein Großteil von ihnen lebt in direkten Nachbarländern der Ukraine. Andere – wie diese beiden Kindergartenkinder mit ihren Müttern – sind auf der Suche nach einem sicheren Ort in Deutschland angekommen.
© UNICEF/UN0667945/MaizharaSo hilft UNICEF mit Ihrer Spende den Kindern aus der Ukraine
Winterkleidung, Medikamente und andere Hilfsgüter
UNICEF versorgt geflüchtete Familien in der Ukraine und in den Nachbarländern mit dem Nötigsten. Wir überprüfen regelmäßig, was den Kindern gerade besonders fehlt und passen unsere Hilfsgüter und unsere Nothilfe darauf an.
Ganz aktuell steht für uns im Fokus, dass wir die Kinder so gut wie möglich durch den Winter bringen. Beispielsweise verteilen unsere Teams warme Kleidung und mobile Heizgeräte an Familien. Wir liefern auch Hunderte Generatoren zum Erzeugen von Strom an Krankenhäuser. Und unsere mobilen Gesundheitsteams versorgen die Familien weiterhin mit Hygieneartikeln, lebenswichtigen Medikamenten und Erste-Hilfe-Sets.
Entlang der Fluchtrouten haben wir in den Grenzgebieten mehrerer benachbarter Länder sichere Anlaufstellen (so genannte "Blue Dot Centers") für geflüchtete Kinder und ihre Familien eingerichtet.
"Achtung, Minengefahr!", steht auf dem Schild, auf dem Leonid (sechs Jahre alt) hier sitzt. Er wächst in der Region Charkiw auf – einer sehr stark umkämpften Gegend. In diesem Teil der Ukraine sind außerdem besonders viele Landminen versteckt. Für Kinder sind diese extrem gefährlich, da sie die Minen oft für Spielzeuge halten.
UNICEF hilft deshalb, Kinder wie Leonid über die Gefahren von Minen aufzuklären. Leonid geht zwar gerade erst in die erste Klasse, aber dank der UNICEF-Aufklärung weiß er schon jetzt, dass er dieses Grundstück auf gar keinen Fall betreten darf.
Nothilfe-Einsatz ausgeweitet
Als Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen bleiben wir in der Ukraine an der Seite der Kinder. Über die Monate haben wir den Einsatz mit unseren Teams auch immer mehr auf die Nachbarländer ausgeweitet. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass Kinder unter allen Umständen weiter Schutz und Unterstützung erhalten.
Tausende Tonnen unserer UNICEF-Hilfsgüter sind inzwischen in der Ukraine und den Nachbarländern eingetroffen. Immer wieder bringen wir dringend benötigten Nachschub aus unserem zentralen Warenlager in Kopenhagen mit weiteren LKW auf den Weg.
Als Nothilfe-Pate Ukraine langfristig helfen
Die Kinder aus der Ukraine brauchen langfristige Hilfe. Bleiben Sie als UNICEF-Nothilfe-Patin / -Pate an ihrer Seite und helfen Sie u.a., traumatisierte Kinder zu betreuen und die Grundversorgung mit Medikamenten und Trinkwasser in der Ukraine zu sichern. Vielen Dank!
Gleichzeitig bleiben Sie flexibel: Sie können Ihr Engagement jederzeit beenden.
Unsere Hilfe in der Ukraine und den Nachbarländern
Winterkleidung: Unsere Teams versorgen die bedürftigen Kinder mit warmer Winterkleidung und mit Decken, damit sie gesund durch den Winter kommen.
Gesundheit: UNICEF verteilt lebensrettendes medizinisches Equipment sowie Erste Hilfe-Sets an Entbindungskliniken, Krankenhäuser und Gesundheitsstationen. Darunter sind auch spezielle Hebammen-Sets und andere Hilfsgüter.
Kinderschutz: Unsere mobilen Kinderschutz-Teams sind in der ganzen Ukraine unterwegs. Die Mitarbeiter*innen dieser Teams betreuen Kinder psychosozial und kümmern sich verstärkt auch um unbegleitete Kinder.
Wasser & Hygiene: Wir liefern Wasserflaschen, Windeln und andere Hygieneartikel in die Ukraine, um vom Krieg betroffene Familien zu unterstützen. Zudem fördern wir Partnerschaften für eine bessere Trinkwasserversorgung.
Bildung: UNICEF baut mobile Bildungsteams auf, die in die betroffenen Gebiete fahren oder stationäre Bildungsangebote schaffen. Dazu gehören Sets für frühkindliche Bildung, damit Vorschulkinder weiter lernen können.
In den Nachbarländern der Ukraine arbeiten wir rund um die Uhr daran, die Hilfe für geflüchtete Familien auszuweiten. Unser Fokus: Kinder in dieser dramatischen Situation zu schützen. Dafür liefern wir auch unterschiedlichste Hilfsgüter in unsere grenznahen Familien-Anlaufstellen.
Für die Kinder aus der Ukraine ist die aktuelle Lage entsetzlich. Die Mädchen und Jungen brauchen unsere Hilfe jetzt. Bitte unterstützen Sie unseren Einsatz mit Ihrer Spende und senden Sie ein Zeichen der Solidarität für die Kinder und ihre Familien aus der Ukraine. Vielen Dank!
Die Ukraine liegt im Osten von Europa. Sie grenzt an die Nachbarländer Russland, Belarus, Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien sowie die Republik Moldau. Die Hauptstadt der Ukraine ist Kiew.
7,5 Millionen Kinder lebten in der Ukraine, als der Krieg im Februar 2022 eskalierte. Schon seit 2014 litten die Menschen unter einem anhaltenden Konflikt, der in der Ostukraine begann.
Die Mädchen und Jungen brauchen dringend Frieden, und zwar jetzt. UNICEF ist vor Ort, um sich für eine bessere Zukunft für die Kinder einzusetzen.