Pressemitteilung

Starke Frauen für starke Mädchen

Köln

UNICEF- Aufruf zum Girls‘ Day mit vielen Prominenten

Suzanne von Borsody, Sabine Christiansen, Dunja Hayali, Steffi Jones, Nia Künzer, Nina Öger, Eva Padberg, Christiane Paul, Nina Ruge und Sandra Thier machen sich für Mädchenbildung stark

Auf www.schulenfuerafrika.de kann jeder mitmachen!

Am morgigen „Girls‘ Day“, dem „Mädchen-Zukunftstag“, startet UNICEF eine Online-Aktion unter dem Motto „Starke Mädchen – starke Frauen“. UNICEF will damit 100.000 Unterstützer gewinnen, damit das Recht auf Bildung auch für Mädchen endlich Wirklichkeit wird. Prominente wie Suzanne von Borsody, Sabine Christiansen, Dunja Hayali, Steffi Jones, Nia Künzer, Nina Öger, Eva Padberg, Christiane Paul, Nina Ruge, Sandra Thier und viele mehr unterstützen die Bildungskampagne im Internet und rufen in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter und auf zahlreichen Webseiten dazu auf, die Forderungen der Kampagne „Schulen für Afrika“ zu unterschreiben. Die Verwirklichung des Millenniumsziels „Grundbildung für alle“ droht zu scheitern, wenn die Regierungen ihre Anstrengungen nicht rasch verstärken und deutlich mehr Mittel bereitstellen. Aktuell fehlen jährlich etwa 16 Milliarden US-Dollar, damit jedes Kind einen Platz in der Grundschule hat.

Kampagne "Schulen für Afrika"

Fünf Länder südlich der Sahara – ein Ziel: Die Kampagne "Schulen für Afrika" will dazu beitragen, jedem Kind eine gute Grundbildung zu ermöglichen.

© UNICEF/Julia Zimmermann

Jedes Kind soll bis 2015 eine gute Grundbildung erhalten. Das haben alle Regierungen im Jahr 2000 versprochen. Tatsächlich sind die Einschulungsraten weltweit gestiegen. Aber trotzdem gehen immer noch 101 Millionen Kinder nicht zur Schule. Über die Hälfte davon sind weiblich. Besonders gravierend ist die Situation in Afrika: Südlich der Sahara geht bis heute jedes dritte Kind nicht zur Schule, das sind rund 45 Millionen Mädchen und Jungen.

„In vielen Ländern stehen vor allem Mädchen immer noch stark im Abseits“, sagt die Präsidentin des Organisationskomitees für die FIFA-Frauenfußball-WM 2011, Steffi Jones, die gemeinsam mit den UNICEF-Patinnen Eva Padberg und Dunja Hayali auch in einem Video im Internet für die Kampagne wirbt. „Mädchen werden häufig früh verheiratet, müssen hart arbeiten und können nicht zur Schule gehen. Wir müssen diese Mädchen stark machen. Bildung ist ihre einzige Chance für ein besseres Leben.“
Die Schauspielerin Christiane Paul stellt klar: „Mädchen haben ein Recht auf Bildung. Das klingt selbstverständlich und ist es auch. Trotzdem sieht die Realität oft anders aus. Wir brauchen eine breite Bewegung, damit endlich alle Kinder einen Platz in der Schule bekommen.“
Natürlich sind auch Männer aufgefordert, sich zu engagieren. Schon jetzt mit dabei ist der Schauspieler Dieter Pfaff: „Die Staaten der Erde haben sich verpflichtet, allen Kindern wenigstens eine Grundbildung zu ermöglichen. Für Mädchen ist das noch wichtiger als für Jungen, weil sie sich nach wie vor gegen Benachteiligungen und Vorurteile wehren müssen. Nur wenn sie stark sind, haben sie dabei eine Chance.“

UNICEF richtet mit der Kampagne „Schulen für Afrika“ vier konkrete Forderungen an die Bundesregierung:

  • In Bildung investieren! Die Bundesregierung soll ihr Versprechen einlösen und 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens in Entwicklungshilfe investieren. Sie muss deutlich mehr für den Ausbau der Grundbildung für Kinder in besonders benachteiligten Ländern bereitstellen.
  • Bildung bei den Staatschefs zum Top-Thema machen! Die Bundesregierung soll sich bei den G8- und G20-Staaten dafür einsetzen, dass alle Geberländer gemeinsam 16 Milliarden US-Dollar pro Jahr für Grundbildung aufbringen. Deutschlands gerechter Anteil liegt bei mindestens 777 Millionen US-Dollar im Jahr.
  • Gemeinsam mit Afrikas Regierungen für Grundbildung! Die Bundesregierung soll das Thema Bildung im Dialog mit den Partnerländern in der Afrikanischen Union ganz oben auf die Tagesordnung setzen. Die Regierungen sollen gemeinsam für jedes Kind den Zugang zu Bildung sicherstellen, für genügend Schulen und guten Unterricht sorgen.
  • Über Afrika informieren! Kinder in Deutschland müssen im Schulunterricht mehr über die Situation der Kinder in den Entwicklungsländern erfahren. Entwicklungspolitische Bildung und Kinderrechte gehören verpflichtend in alle Lehrpläne ab der Grundschule.

Top-Model und UNICEF-Patin Eva Padberg unterstützt die Kampagne „Schulen für Afrika“ am 14. April zusätzlich gemeinsam mit 300 Schülern: Im Europapark Rust startet sie die diesjährige Aktion „Wir laufen für UNICEF“. Der Erlös der UNICEF-Läufe kommt der Kampagne „Schulen für Afrika“ zugute. Schulen und Sportvereine in ganz Deutschland sind aufgerufen, auch in diesem Jahr wieder Sponsorenläufe zugunsten von UNICEF-Bildungsprogrammen zu organisieren. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2004 haben sich 2.800 Schulen und Sportvereine mit 740.000 Kindern und Jugendlichen beteiligt und insgesamt über 7,1 Millionen Euro Spenden „erlaufen“. Dabei haben sie insgesamt 2,4 Millionen Kilometer zurückgelegt – das ist 58 Mal um die Erde.

Die Kampagne „Schulen für Afrika“ ist außerordentlich erfolgreich. Spender aus Deutschland haben es UNICEF ermöglicht, eine breite Bildungsbewegung in sechs Ländern in Gang zu setzen: Angola, Malawi, Mosambik, Ruanda, Simbabwe und Südafrika. Millionen Kinder profitieren bereits davon. Inzwischen konnte UNICEF das Programm auf insgesamt elf Länder erweitern. Neu dabei sind Äthiopien, Burkina Faso, Madagaskar, Mali und Niger.

Starke Frauen für starke Mädchen
„Bildung für Mädchen ist die beste Investition in die Zukunft eines Landes“, sagt UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen. „Helfen Sie mit, damit Mädchen eine gerechte Chance erhalten. Jede Stimme zählt – unterstützen Sie unsere Kampagne im Internet auf
www.schulenfuerafrika.de.“

Rückfragen
Rückfragen an die UNICEF-Pressestelle.