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Zyklon Idai/Mosambik: UNICEF und WHO starten Impfungen gegen Cholera

Köln/Beira

900.000 Dosen Impfstoff gegen Cholera sind gestern Nachmittag in der mosambikanischen Stadt Beira eingetroffen. UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation WHO haben heute mit den Impfungen begonnen. Über lokale Radiostationen wird die Bevölkerung bereits über die bevorstehende Impfkampagne informiert.

Männer laden die Kisten mit Cholera-Impfstoffen aus einem Flugzeug aus.
© UNICEF/UN0294832/DE WET

Bislang wurden nach dem Zyklon Idai in Mosambik 1.052 Cholerafälle bestätigt, die meisten (959) in Beira. Die Krankheit breitet sich rapide aus. UNICEF, WHO sowie Partner haben mit den lokalen Gesundheitsbehörden 500 Betten in sieben Cholera-Behandlungszentren in den von Zyklon Idai und den nachfolgenden Überschwemmungen verwüsteten Gebieten eingerichtet.

Die Impfstoffe sind ein Baustein von UNICEF und seinen Partnern, die Verbreitung von Cholera einzudämmen. Dazu gehört auch, die Wasserwerke und Kläranlagen wieder in Gang zu setzen. In den meisten Stadtteilen Beiras sowie in den kleineren Ortschaften Sussundenga und Nhamatanda ist inzwischen die Wasserversorgung wiederhergestellt. Mit Hochdruck wird an der Versorgung in weiteren Orten gearbeitet, zum Beispiel in 12 Notaufnahmeeinrichtungen in der Provinz Sambesi. UNICEF stellt auch Tabletten zur Wasserreinigung bereit.

Cholera ist eine lebensgefährliche Durchfallerkrankung, die unbehandelt in wenigen Stunden zum Tod führen kann. Sie wird hauptsächlich durch verschmutzte Nahrungsmittel oder verseuchtes Wasser verursacht. Kinder und arme Familien tragen das höchste Risiko.

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