Der Krieg in der Ukraine bringt Millionen Kinder in Gefahr. Die Lage ist entsetzlich und verschlechtert sich mit jedem Tag. Wir organisieren humanitäre Hilfe für die Kinder, denn sie brauchen unseren Schutz. » Jetzt spenden
Die Kinder aus der Ukraine brauchen langfristige Hilfe. Wir setzen Ihre regelmäßige Spende u.a. für medizinische und psychosoziale Hilfe sowie den Kinderschutz ein. » Helfen Sie den Kindern langfristig
Krieg und Hunger im Jemen: Hunderttausende Kinder gefährdet
Nach sieben Jahren Krieg steht der Jemen am Rande einer Hungersnot. Wir müssen jetzt handeln – sonst kann es für Hunderttausende Kinder und ihre Familien zu spät sein.
Die Katastrophe spitzt sich zu: Die Zahl der hungernden Menschen im Jemen steigt erneut stark an. Kinder sind besonders in Gefahr. Unseren Expert*innen zufolge leiden 2,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung (Stand: März 2022). Über 500.000 von ihnen sind lebensbedrohlich mangelernährt.
Tausende Babys wie dieses müssen in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen aufgrund schwerer akuter Mangelernährung behandelt werden.
Wir helfen den Babys und Kindern mit Spezialnahrung: Mit Erdnusspaste und therapeutischer Milch kommen sie wieder zu Kräften. Spenden Sie jetzt und helfen Sie den Kindern im Jemen zu überleben. Vielen Dank!
Ihre Spende schützt Kinder im Jemen vor Hunger und Krankheiten
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Beginn des Konflikts mit ihrer Nothilfe-Arbeit vor Ort. Mithilfe Ihrer Spende bleiben sie an der Seite der Kinder und versorgen sie mit allem, was sie am dringendsten brauchen – zum Beispiel mit stärkender Nahrung, sauberem Wasser, Hygieneartikeln sowie Impfungen undMedikamenten.
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Saba ist 16 Monate alt. Ein gesundes Kind dieses Alters sollte mindestens neun Kilo wiegen. Saba dagegen wiegt gerade einmal sechs. Ihre Mutter hat sie deshalb in ein Ernährungszentrum in Hudaida gebracht, das von UNICEF unterstützt wird.
Bei ihrer Ankunft hatte Saba hohes Fieber, starken Durchfall und eine beginnende Lungenentzündung. Wegen dem Krieg haben Sabas Eltern nicht genug Geld, um Nahrung für die Familie zu kaufen: "Wir haben nicht einmal mehr Brot", erzählt Sabas Mutter.
In einer Gesundheitseinrichtung in Hudaida untersucht Dr. Ibrahim Saba gründlich. Die Diagnose steht schnell: Sie ist schwer mangelernährt und muss sofort behandelt werden.
Nach drei Tagen hat sich Sabas Zustand deutlich verbessert: Das Fieber ist runter, sie behält wieder Nahrung bei sich, und auch der Husten ist schon fast weg.
Seit es ihr besser geht, wird Saba im Ernährungszentrum ambulant weiterbehandelt. Sie wird dort regelmäßig gemessen und gewogen und bekommt sättigende und nahrhafte Erdnusspaste für Zuhause.
Ihre Eltern sind froh, dass es Saba (auf dem Arm ihrer Mutter) besser geht. Sorgen machen sie sich trotzdem: Wie wird es weitergehen mit ihrer Familie – in einem Land, in dem seit Jahren Krieg herrscht, die Nahrungsmittel so knapp und die Gesundheitsversorgung so schlecht sind?
Die einjährige Saba war in einem dramatischen Gesundheitszustand, als ihre Mutter sie ins von UNICEF unterstützte Ernährungszentrum brachte. Wochenlang hatte sie viel zu wenig gegessen. Sie war stark untergewichtig und geschwächt.
Umso schöner ist es zu sehen, wie sie dank unserer therapeutischen Spezialnahrung wieder zu Kräften kam.
So helfen wir den Kindern im Bürgerkrieg
Hunderttausende hungernde Kinder bekommen von uns Spezialnahrung, damit sie überleben können.
UNICEF führt große Impfkampagnen durch, zum Beispiel gegen Cholera, Polio und Masern. Dafür sind Tausende Impfhelferinnen und -helfer im ganzen Land unterwegs.
Mehrere Millionen Menschen haben dank UNICEF Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wir reparieren auch Leitungen und bauen Brunnen.
Mit Durchfallmitteln und anderen Medikamenten, Cholera-Betten und Beratung unterstützen wir die Familien im Jemen gesundheitlich.
Viele Mädchen und Jungen sind durch ihre Kriegserlebnisse traumatisiert. Wir begleiten sie mit Spiel-, Gesprächs- und Betreuungsangeboten.
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Wir helfen gegen den Hunger. Bei diesem Baby stehen die Zeichen erfreulicherweise auf Grün: Die Oberarmmessung zeigt, dass es aktuell nicht mangelernährt ist.
Die Kinder und ihre Familien im Jemen sind auf sauberes Trinkwasser angewiesen, um zu überleben. Wir versorgen sie mit Trinkwasserlieferungen, bauen Wasserstationen auf und reparieren Wasserleitungen.
Wir schaffen kinderfreundliche Orte für die Kinder. Denn spielen, singen oder malen hilft den Mädchen und Jungen, den Krieg zwischendurch zu vergessen.
Corona-Pandemie im Jemen: Mit unseren Hilfsgütern schützen wir Kinder
Die weltweite Corona-Pandemie hat auch im Jemen katastrophale Auswirkungen: Durch Covid-19 wird das marode Gesundheitssystem im Jemen noch stärker beansprucht. Die medizinische Versorgung für unzählige Familien hat sich weiter verschlechtert. Wir haben deshalb unsere Corona-Hilfsmaßnahmen im Jemen noch mehr verstärkt. UNICEF setzt alles daran, Kindern und Familien in der Coronakrise zu helfen.
Kampf gegen Corona: Per Flugzeug bringen wir Hygiene- und Schutzartikel in den Jemen.
Wir fliegen lebenswichtige Hilfsgüter ins Land ein, die während der Pandemie besonders wichtig sind und eine Ansteckung mit dem Virus verhindern können. Zum Beispiel bringen wir große Mengen von Corona-Test-Kits ins Land. Unsere Hygienesets und Schutzartikel (wie etwa Masken und Handschuhe) werden von Ärztinnen und Ärzten und anderem Gesundheitspersonal dringend gebraucht, damit sie die Kinder im Jemen weiterhin medizinisch betreuen können.
Viele Schulen sind durch den Krieg zerstört worden oder werden als Flüchtlingsunterkünfte genutzt. Damit die Kinder im Jemen trotz schwierigster Bedingungen weiterhin lernen können, repariert UNICEF Schulen und bildet Lehrpersonal aus. Zudem richten wir vorübergehende Lernräume für die Kinder ein, damit sie nicht zu viel Lernstoff verpassen.
Tausende Schulen sind im Bürgerkriegsland Jemen außer Betrieb. Wir bauen sie wieder auf.
Unterstützen Sie Kinder im Krisengebiet Jemen mit Ihrer Spende
Wir brauchen engagierte Menschen wie Sie. Gemeinsam lassen wir die Mädchen und Jungen im Jemen nicht im Stich. Helfen Sie mit Ihrer Spende den notleidenden Kindern.
INFO
Bürgerkrieg im Jemen
Gewalt, Krankheiten & Armut im Jemen
Seit 2015 herrscht Krieg im Jemen, und ein Ende ist nicht in Sicht. Doch der Krieg ist nur ein Faktor der Katastrophe. Der Jemen leidet unter mehreren Krisen gleichzeitig – jede von ihnen würde ein Land in die Knie zwingen.
Alle zehn Minuten stirbt im Jemen ein Kind an einer vermeidbaren Krankheit.
Die Wirtschaft liegt in Trümmern. Ein großer Teil der Zivilbevölkerung im Jemen hat kein Geld mehr für Lebensmittel.
Schätzungweise 2,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind akut mangelernährt. Mehrere UN-Organisationen warnen vor einer Hungersnot.
Rund 15 Millionen Jemenitinnen und Jemeniten haben kein sauberes Wasser.
21 Millionen Menschen im Jemen sind auf Hilfslieferungen von humanitären Hilfsorganisationen wie UNICEF angewiesen.
Die Gesundheitsversorgung im Land ist in weiten Teilen zusammengebrochen. Nur noch wenige Krankenhäuser sind voll funktionsfähig.
Tausende Kinder haben seit 2015 bei Angriffen ihr Leben verloren, wurden verstümmelt oder zwangsrekrutiert.
Tausende Schulen im Land sind zerstört. Zwei Millionen Kinder können nicht zur Schule gehen. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer bekommen schon seit mehreren Jahren kein Gehalt mehr.
Strategisch wichtige Hafenstädte wie Hudaida und Aden werden immer wieder von den Rebellen umkämpft. Die Versorgungswege für Hilfslieferungen sind dadurch zeitweilig extrem eingeschränkt.
Als UNICEF-Pate/UNICEF-Patin machen Sie verlässliche Hilfe zu jeder Zeit möglich. Dank Ihrer regelmäßigen Spende können wir auch bei Katastrophen oder in Kriegsgebieten für Kinder da sein.
Sie wollten schon immer mittendrin sein und direkt helfen? Wir suchen Menschen, die ihre Erfahrungen und Talente ehrenamtlich bei uns einsetzen. Werden Sie Teil eines Teams in Ihrer Stadt.
In Ländern wie Südsudan, Somalia und Jemen hungern immer noch Tausende Menschen. Trotzdem gibt es offiziell in keinem Land der Welt eine Hungersnot – warum eigentlich?