Jemen Nothilfe: Ein mangelernährtes Baby wird mit Spezialnahrung gegen den Hunger gefüttert.
Jemen Nothilfe: Ein mangelernährtes Baby wird mit Spezialnahrung gegen den Hunger gefüttert.

Drohende Hungersnot im Jemen – jetzt spenden

Acht Jahre Krieg im Jemen: Hunderttausende Kinder sind mangelernährt

Nach acht Jahren Krieg steht der Jemen am Rande einer Hungersnot. Wir müssen jetzt handeln – sonst kann es für Hunderttausende Kinder und ihre Familien zu spät sein.

Helfen Sie den Kindern im Jemen

Seit der Eskalation der Kämpfe im Frühjahr 2015 sind Kinder im Jemen in großer Gefahr. Mehr als 11.000 Kinder sind durch den Konflikt bereits getötet oder schwer verletzt worden (Stand: März 2023). Die Zahl der hungernden Menschen im Jemen ist seit dem Ausbruch des Kriegs stark angestiegen. Unseren Expert*innen zufolge leiden 2,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung. Über 540.000 von ihnen sind sogar lebensbedrohlich mangelernährt (Stand: März 2023).

Hunger im Jemen: Mangelernährte Kinder brauchen Spezialnahrung

Tausende Babys wie dieses müssen in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen aufgrund schwerer akuter Mangelernährung behandelt werden.

© UNICEF/UNI313433

Diese Kinder kämpfen jeden Tag um ihr Überleben und brauchen dringend unsere Nothilfe. Zudem sind weit über eine Million Schwangere und stillende Mütter akut mangelernährt, was sich auch auf ihre Babys auswirkt.

Mit Spezialnahrung gegen den Hunger im Jemen

Wir helfen den Babys und Kindern mit Spezialnahrung: Mit Erdnusspaste und therapeutischer Milch kommen sie wieder zu Kräften. Spenden Sie jetzt und helfen Sie den Kindern im Jemen zu überleben. Vielen Dank!

Acht Jahre Jemen-Krieg: Katastrophe für Kinder

Bürgerkrieg, Hunger und Covid-19: Dramatische Lage

Seit Beginn des Kriegs wurden nachweislich mindestens 11.000 Kinder getötet oder verletzt – das sind durchschnittlich vier Kinder pro Tag. Und das sind nur die von den Vereinten Nationen bestätigten Fälle. Die tatsächliche Zahl liegt vermutlich deutlich höher. Zu der Gewalt kommen Hunger, Krankheiten, die Wirtschaftskrise im Land. Auch die weltweite Corona-Pandemie hat das Land weiter geschwächt: Das marode Gesundheitssystem wurde durch die Pandemie noch stärker beansprucht, und die medizinische Versorgung für die Familien verschlechterte sich noch weiter.

  • Alle 10
    Minuten

    stirbt ein Kind im Jemen an einer vermeidbaren Krankheit

  • 2,3 Mio.
    Kinder

    jemenitische Kinder leben in Flüchtlingslagern

  • 2,2 Mio.
    Kinder

    im Jemen sind akut mangelernährt

>> Die katastrophale Lage für Kinder und ihr Alltag im Krieg ist kaum in Worte zu fassen. Diese Fotoreportage mit selten gesehenen Bildern von vor Ort gibt einen Einblick in das Leben von Familien.

Ihre Spende schützt Kinder im Jemen vor Hunger und Krankheiten

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Beginn des Jemen-Kriegs mit ihrer Nothilfe-Arbeit vor Ort. Mithilfe Ihrer Spende bleiben sie an der Seite der Kinder und versorgen sie mit allem, was sie am dringendsten brauchen – zum Beispiel mit stärkender Spezialnahrung, sauberem Wasser, Hygieneartikeln sowie Impfungen und Medikamenten.

Story
Mangelernährung im Jemen: Saba hat es geschafft

Die einjährige Saba war in einem dramatischen Gesundheitszustand, als ihre Mutter sie ins von UNICEF unterstützte Ernährungszentrum brachte. Wochenlang hatte sie viel zu wenig gegessen. Sie war stark untergewichtig und geschwächt.

Umso schöner ist es zu sehen, wie sie dank unserer therapeutischen Spezialnahrung wieder zu Kräften kam.

So helfen wir den Kindern im Bürgerkrieg

  • Hunderttausende hungernde Kinder bekommen von uns Spezialnahrung, damit sie überleben können.

  • UNICEF führt für Millionen jemenitische Kinder große Impfkampagnen durch, zum Beispiel gegen Polio und Masern. Dafür sind Tausende Impfhelferinnen und -helfer im ganzen Land unterwegs.

  • Mehrere Millionen Menschen haben dank UNICEF Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wir reparieren auch Leitungen und bauen Brunnen.

  • Mit Durchfallmitteln und anderen Medikamenten sowie mit medizinischem Equipment für Gesundheitspersonal unterstützen wir die Familien im Jemen gesundheitlich.

  • Viele Mädchen und Jungen sind durch ihre Kriegserlebnisse traumatisiert. Wir begleiten sie mit Spiel-, Gesprächs- und Betreuungsangeboten.

Test auf Mangelernährung: Eine UNICEF-Helferin misst den Oberarmumfang eines Babys im Jemen.

Bild 1 von 6 | Wir helfen gegen den Hunger. Bei diesem Baby stehen die Zeichen erfreulicherweise auf Grün: Die Oberarmmessung zeigt, dass es aktuell nicht mangelernährt ist.

© UNICEF/UNI313432/
Jemen: Zwei Mädchen füllen an einer Wasserstelle in einem Flüchtlingscamp ihre Wasserkanister.

Bild 2 von 6 | Die Kinder und ihre Familien im Jemen sind auf sauberes Trinkwasser angewiesen, um zu überleben. Wir versorgen sie mit Trinkwasserlieferungen, bauen Wasserstationen auf und reparieren Wasserleitungen.

© UNICEF/UNI324049/
Ein Junge im Jemen wird während einer UNICEF-Impfkampagne von einem Gesundheitshelfer geimpft.

Bild 3 von 6 | UNICEF unterstützt das Gesundheitssystem im Jemen mit Medikamenten und großen Impfkampagnen, beispielsweise so wie hier gegen die Masern.

© UNICEF/UN0284420/Fadhel
Jemen Nothilfe: Unsere Hygiene- und Schutzartikel helfen Kindern im Jemen.

Bild 4 von 6 | Während der akuten Phase der Corona-Pandemie haben wir per Flugzeug Hygiene- und Schutzartikel und andere lebenswichtige Hilfsgüter in den Jemen gebracht.

© UNICEF/UNI333775
Jemen: Die Kinder spielen in einem kinderfreundlichen Ort

Bild 5 von 6 | Wir schaffen kinderfreundliche Orte für die Kinder. Denn spielen, singen oder malen hilft den Mädchen und Jungen, den Krieg zwischendurch zu vergessen.

© UNICEF/UN0219824/
Jemen: Ein Junge hat einen Schulrucksack und anderes UNICEF-Schulmaterial erhalten.

Bild 6 von 6 | Dank UNICEF können Kinder wie der 12-jährige Azmi wieder zur Schule gehen. Sie bekommen Schulmaterial von uns und können weiter lernen.

© UNICEF/UN0188088/Fuad
Jemen Nothilfe: Unsere Hygiene- und Schutzartikel helfen Kindern im Jemen.

Während der akuten Phase der Corona-Pandemie haben wir per Flugzeug Hygiene- und Schutzartikel und andere lebenswichtige Hilfsgüter in den Jemen gebracht.

© UNICEF/UNI333775

Helfen Sie den Kindern im Jemen

Bildung: Wiederaufbau von Schulen im Jemen

Die Bildung der Kinder ist extrem wichtig für die Zukunft des Jemen. Nur wenn die Mädchen und Jungen lernen können, haben sie und damit das Land eine Perspektive. Doch mindestens zwei Millionen jemenitische Kinder im schulpflichtigen Alter sind aufgrund von Armut und andauernden Konflikten derzeit nicht in der Schule (Stand: Dezember 2022). Wir fürchten, dass diese Zahl noch weiter steigen wird.

Viele Schulen sind durch den Krieg zerstört worden oder werden als Flüchtlingsunterkünfte genutzt. Damit die Kinder im Jemen trotz schwierigster Bedingungen weiterhin lernen können, repariert UNICEF Schulen und bildet Lehrpersonal aus. Zudem richten wir vorübergehende Lernräume für die Kinder ein, damit sie nicht zu viel Lernstoff verpassen.

Bildung: Millionen Kinder im Jemen gehen aktuell nicht zur Schule.

Tausende Schulen sind im Bürgerkriegsland Jemen außer Betrieb. Wir bauen sie wieder auf.

© UNICEF/UN0188785/Fuad

Unterstützen Sie Kinder im Krisengebiet Jemen mit Ihrer Spende

Wir brauchen engagierte Menschen wie Sie. Gemeinsam lassen wir die Mädchen und Jungen im Jemen nicht im Stich. Helfen Sie mit Ihrer Spende den notleidenden Kindern.

InfoBürgerkrieg im Jemen

Gewalt, Krankheiten & Armut im Jemen

Seit 2015 herrscht Krieg im Jemen, und ein Ende ist nicht in Sicht. Doch der Krieg ist nur ein Faktor der Katastrophe. Der Jemen leidet unter mehreren Krisen gleichzeitig – jede von ihnen würde ein Land in die Knie zwingen.

  • Alle zehn Minuten stirbt im Jemen ein Kind an einer vermeidbaren Krankheit.
  • Die Wirtschaft liegt in Trümmern. Ein großer Teil der Zivilbevölkerung im Jemen hat kein Geld mehr für Lebensmittel.
  • Schätzungsweise 2,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind akut mangelernährt. Mehrere UN-Organisationen warnen vor einer Hungersnot.
  • Rund 15 Millionen Jemenitinnen und Jemeniten haben kein sauberes Wasser.
  • 21 Millionen Menschen im Jemen sind auf Hilfslieferungen von humanitären Hilfsorganisationen wie UNICEF angewiesen.
  • Die Gesundheitsversorgung im Land ist in weiten Teilen zusammengebrochen. Nur noch wenige Krankenhäuser sind voll funktionsfähig.
  • Tausende Kinder haben seit 2015 bei Angriffen ihr Leben verloren, wurden verstümmelt oder zwangsrekrutiert.
  • Tausende Schulen im Land sind zerstört. Zwei Millionen Kinder können nicht zur Schule gehen. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer bekommen schon seit mehreren Jahren kein Gehalt mehr.
  • Strategisch wichtige Hafenstädte wie Hudaida und Aden werden immer wieder von den Rebellen umkämpft. Die Versorgungswege für Hilfslieferungen sind dadurch zeitweilig extrem eingeschränkt.
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Werden Sie UNICEF-Pate/UNICEF-Patin
Als UNICEF-Pate/UNICEF-Patin machen Sie verlässliche Hilfe zu jeder Zeit möglich. Dank Ihrer regelmäßigen Spende können wir auch bei Katastrophen oder in Kriegsgebieten für Kinder da sein.
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Mit jeder Spende für ein UNICEF-Hilfsprojekt unterstützen Sie die Umsetzung der Kinderrechte und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.