Hunger, Armut, Krankheiten – jetzt für Kinder in Syrien spenden
Ihre Spende hilft Kindern in Syrien!
Nach fast 14 Jahren Bürgerkrieg ist die humanitäre Lage der Kinder in Syrien katastrophal. Die Situation hat sich in den letzten Wochen sehr zugespitzt, und die aktuellen Ereignisse überschlagen sich. Die Kinder erleben gerade viel Angst und Unsicherheit und wissen nicht, wie es für sie weitergehen wird.
Als eine der wenigen Hilfsorganisationen war UNICEF all die Jahre während des Kriegs für die Kinder in Syrien im Einsatz – und unsere Teams bleiben weiter vor Ort. Wir verfolgen die aktuellen Entwicklungen eng und passen unsere Hilfe laufend an die Bedürfnisse der Kinder an. Die Kinder brauchen jetzt zum Beispiel wärmende Winterkleidung und Medikamente, und mangelernährte Kinder brauchen dringend therapeutische Nahrung.
Gemeinsam mit unseren Partnern leisten wir lebensrettende Nothilfe für die Kinder und ihre Familien. Mit Ihrer Unterstützung können wir den Kindern helfen!
UNICEF-Nothilfe für Syrien: So hilft Ihre Spende
Dramatische Spuren des Kriegs in Syrien
Der lange Krieg in Syrien hat dramatische Spuren hinterlassen. Das Land liegt in großen Teilen in Trümmern. Tausende Mädchen und Jungen wurden im Laufe des Krieges bei Angriffen getötet und noch viele mehr verletzt. Mehr als fünf Millionen Syrer*innen sind in eines der Nachbarländer geflohen, und über sieben Millionen sind Binnenvertriebene im eigenen Land.
Vielerorts haben Kinder nicht genug zu essen und brauchen Spezialnahrung. Die meisten Familien leiden unter extremer Armut, und viele Eltern können ihre Kinder nicht mehr ausreichend ernähren. Und jetzt steht auch noch der Winter bevor, in dem es vor allem nachts eisig kalt werden kann. Den Kindern fehlt es auch an sauberem Wasser, medizinischer Versorgung, Schutz und Bildung.

Millionen Kinder wie die einjährige Jana aus Aleppo brauchen weiter humanitäre Hilfe.
© UNICEF/UNI310538/RomenziUNICEF-Hilfe für syrische Kinder und Familien
UNICEF ist seit mehreren Jahrzehnten für die Kinder in Syrien im Einsatz. Seit Beginn des Krieges im Frühjahr 2011 haben unsere rund 250 UNICEF-Mitarbeiter*innen in Syrien die Nothilfe für die Kinder weiter verstärkt. Jeden Tag arbeiten unsere Helferinnen und Helfer daran, den betroffenen Familien in ganz Syrien neue Hoffnung zu schenken und ihnen dringend benötigte Hilfe zu bringen.
Bildergalerie: Ihre Spende kommt im Krisengebiet Syrien an!

Bild 1 von 7 | Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen bringen wir unsere Hilfspakete dorthin, wo sie gebraucht werden – etwa nach Nord-Ost-Syrien oder in die Regionen um Idlib und Damaskus.
© UNICEF/UN0497211/Souleiman
Bild 2 von 7 | Ein Mädchen holt in einem Eimer Wasser für sich und ihre Familie. Sauberes Wasser gehört zu unserer humanitären Grundversorgung. In großen Tanks liefern wir es in die Flüchtlingslager in Syrien und den Nachbarstaaten.
© UNICEF/UKLA2012-00944/Schermbrucker
Bild 3 von 7 | Die von UNICEF unterstützten mobilen Kliniken sind ausgestattet mit Medikamenten und medizinischem Equipment. Sie fahren direkt dorthin, wo betroffene Familien besonders dringend auf medizinische Hilfe angewiesen sind.
© UNICEF/UN071667/Al-Issa
Bild 4 von 7 | Impfungen sind lebenswichtig. Es pikst zwar kurz – aber danach ist dieses Mädchen dank der Masern-Impfung geschützt gegen die gefährliche Infektionskrankheit.
© UNICEF/UN065764/Al-Issa
Bild 5 von 7 | In großen Konvois bringen wir Hilfsgüter nach Syrien und in die Nachbarländer – wie etwa Spezialnahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel.
© UNICEF/Syria 2018/Bassam Khabieh
Bild 6 von 7 | Für die kältere Jahreszeit ist auch warme Kinderkleidung bei unseren Hilfslieferungen dabei. Denn im Winter wird es in Syrien und in der Region sehr kalt.
© UNICEF/UN0274563/Herwig
Bild 7 von 7 | In kinderfreundlichen Bereichen können die Mädchen und Jungen in aller Ruhe basteln, singen oder spielen – zum Beispiel eine Runde Kicker.
© UNICEF/UNI274552/CharbonneauNothilfe in Syrien: So setzen wir Ihre Spende ein
Wir untersuchen die geflüchteten Kinder in den Notunterkünften auf Mangelernährung und behandeln sie mit therapeutischer Spezialnahrung gegen die Unterernährung.
Zur psychosozialen Betreuung richten wir Kinderzentren ein und helfen den Mädchen und Jungen, ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Außerdem klären wir über die Gefahren durch Minen auf.
Die Wasserversorgung in der Region ist durch die Kämpfe sowie in manchen Gebieten durch die verheerenden Erdbeben Anfang 2023 sehr zerstört worden. Wir von UNICEF bringen deshalb mit großen Tanklastern sauberes Trinkwasser zu den Familien.
Wir impfen Millionen Kinder gegen Krankheiten wie Polio, Masern und Cholera. Wir versorgen sie auch mit Medikamenten und Hygieneartikeln, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Kinder vor Infektionskrankheiten zu schützen.
Die Mädchen und Jungen haben auf der Flucht meist nur die Kleidung, die sie am Körper tragen. Wir versorgen die Kinder mit Kleidung, die sie auch in den kälteren Monaten schützt.
UNICEF setzt sich in Syrien auch dafür ein, dass Kinder Schulunterricht oder andere Bildungsangebote bekommen.
Hilfe für syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern
UNICEF ist auch für syrische Familien im Einsatz, die in die Nachbarstaaten Irak, Jordanien, Libanon und Türkei geflohen sind. Zusammen mit unseren Partnerorganisationen versorgen wir die Geflüchteten in den großen Flüchtlingscamps und Nothilfezentren in Jordanien und im Irak mit Trinkwasser und sanitären Anlagen. Wir sorgen auch für Bildungsangebote, damit Kinder wieder zur Schule gehen können, und helfen den Kindern bei der Bewältigung ihrer Erlebnisse.

In einem Flüchtlingscamp im Irak verteilen UNICEF-Mitarbeiter*innen Hilfspakete an Familien. Aydin und seine Mutter Juin Khalil sind zwei der Millionen Syrerinnen und Syrer, die Zuflucht in einem Nachbarland suchen.
© UNICEF UK/SchermbruckerLangjährige Krise in Syrien: Mehr Informationen
Die syrischen Mädchen und Jungen sind mit dem verheerenden Krieg aufgewachsen und mussten in ihrem bisherigen Leben viel Schlimmes wie Gewalt, Hunger und Armut erleben.
- 7,2 Mio.Binnen-Geflüchtete
leben in Syrien, darunter über 3 Mio. Kinder
- 85 %der Familien
in Syrien leben unterhalb der Armutsgrenze
- 5,7 Mio.Menschen in Syrien
haben nicht genug zu essen
Mangelernährung bedeutet Lebensgefahr für Kinder in Syrien
Hunderttausende Kinder in Syrien haben nicht genug zu essen und leiden schweren Hunger. Immer mehr Kinder sind sogar lebensbedrohlich mangelernährt. UNICEF-Nothelfer*innen sind in Syrien vor Ort und versorgen Tausende Kinder mit lebenswichtiger therapeutischer Nahrung und anderen Hilfsgütern.

Viele Kinder in Syrien sind lebensbedrohlich mangelernährt.
© UNICEF/UN0634993/BelalCholera-Ausbrüche: Kinder brauchen medizinische Versorgung
Ein seit 2022 anhaltender Cholera-Ausbruch in mehreren Regionen Syriens bringt die Kinder in zusätzliche Lebensgefahr. Zehntausende Verdachtsfälle der lebensgefährlichen Durchfallerkrankung wurden im vergangenen Jahr (2023) gemeldet. UNICEF führt deshalb gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderen Partnerorganisationen große Impfkampagnen gegen Cholera durch, um möglichst viele Kinder mit den Impfstoffen zu erreichen und die Krankheit einzudämmen.

Ein Junge wird gegen Cholera geimpft. UNICEF hat in Syrien große Cholera-Impfkampagnen durchgeführt.
© UNICEF/UN0755743/NaderDie allgemeine Gesundheitsversorgung im Land ist durch den Krieg stark zusammengebrochen, und es gibt nur unzureichende medizinische Hilfe. Rund die Hälfte aller Gesundheitszentren wurden seit Beginn des Krieges durch Luftangriffe und Gefechte zerstört. Viele Kinder sind krank, aber Medikamente sind für die meisten Familien unbezahlbar geworden. Und überall fehlt es an Ärzt*innen und Medikamenten.
Da sich die Wirtschaftslage in Syrien in den letzten Jahren immer weiter verschärft hat, schicken Eltern ihre Kinder immer häufiger zum Arbeiten statt in die Schule. Andere Eltern verheiraten ihre minderjährigen Töchter aus finanziellen Gründen.
Winter in Syrien gefährden Kinderleben
Im Winter wird es oft eisig kalt in Syrien, in manchen Regionen gibt es Frost und Schnee. Vor allem die Nächte werden bitterkalt. Für die vielen Familien in den Flüchtlingscamps ist der Winter besonders dramatisch: In provisorischen Zelten sind sie der Kälte und dem Wind schutzlos ausgeliefert. Andere Familien übernachten außerhalb der Lager in zerstörten leerstehenden Gebäuden. Zehntausenden Kindern fehlt es im Winter an warmer Kleidung, denn nach den vielen Kriegsjahren haben die meisten Eltern nicht mehr genug Geld, um Winterkleidung für sie zu kaufen. Die Kinder werden anfällig für Unterkühlung und für schwere Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen.
Wir müssen die Mädchen und Jungen vor dem eiskalten Wetter schützen – denn der Winter kann Lebensgefahr für sie bedeuten. Unsere UNICEF-Teams in Syrien stellen den Kindern im Winter wärmende Decken, wasserfeste Stiefel und Winterkleidung zur Verfügung.

Die syrischen Mädchen und Jungen haben ein Leben in Frieden verdient.
© UNICEF/UN0161304/Thuentap
Im Februar 2023 kam es zu massiven Erdbeben in Syrien und der Türkei. Sie brachten erneut Tod und Zerstörung über die syrische Bevölkerung. Im Nordwesten des Landes war die Not der Kinder und ihrer Familien nach der Naturkatastrophe besonders groß. Tausende Familien waren in großer Not, vor allem die Kinder. Von Tag eins an waren UNICEF-Teams im Einsatz, um die Kinder zu unterstützen.