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Thementag der RTL-Gruppe: Hilfe für Afrika

Köln

"Es ist ein Skandal, dass Kinder im 21. Jahrhundert unserer heutigen Welt noch den Hungertod fürchten müssen", sagt UNICEF-Geschäftsführer Christian Schneider. Denn die schweren Hungerkrisen in Ländern wie Somalia, dem Jemen oder Südsudan bedeuten für Millionen von Kinder akute Lebensgefahr. Vor wenigen Tagen rief auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Spenden auf: „Die lange Dürreperiode hat schon viel zu viele Opfer gefordert. Ohne unsere Hilfe werden noch mehr Frauen, Männer und Kinder verhungern." Auch die RTL-Gruppe hat jetzt Hilfe angekündigt und wird UNICEF Deutschland sowie CARE heute mit Spendenaufrufen im Programm unterstützen.

» Weitere Infos zum Hunger in Afrika

Spendenaufruf Bundespräsident Steinmeier: Mädchen wird auf akute Mangelernährung untersucht

Mit Hilfe einer Armbinde wird bei einem jungen Mädchen in Nigeria der Oberarmumfang gemessen, um einzuordnen wie ihr Ernährungsstatus ist. Der rote Abschnitt der Armbinde zeigt an, dass sie unter akuter Unterernährung leidet.

© UNICEF/UN025789/Esiebo

Eine Million Euro Soforthilfe der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“

Um diese Hilfe für die ärmsten und bedürftigsten Kinder der Krise zu gewährleisten, wird die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ mit einer Million Euro Soforthilfe in Somalia, den weiteren betroffenen Regionen Afrikas sowie dem Jemen leisten. Am heutigen Tag werden zudem die Sender RTL, VOX sowie n-tv ihr Programm für den großen Thementag „Afrika“ umstellen. Auch der Nachrichtensender n-tv wird an diesem Tag schwerpunktmäßig über Ostafrika und berichten. Die Sender RTL und VOX werden ebenfalls in ihren Sendungen informieren und zu Spenden aufrufen.

UNICEF ist in Ländern wie Somalia und Jemen vor Ort

Mit der Soforthilfe-Spende und den beim Thementag gesammelten Geldern der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ kann UNICEF schnell, effektiv und nachhaltig vor Ort helfen. Der Schwerpunkt der Hilfe liegt in Somalia. Hier sind 1, 4 Millionen Kinder mangelernährt und dringend auf medizinische Therapien angewiesen. Deshalb bringt UNICEF sie mit einer speziell angereicherten Erdnusspaste wieder zu Kräften - jede Spende unterstützt diese Arbeit und rettet Mädchen und Jungen in Somalia und anderen Ländern Ostafrikas vor einem drohenden Hungertod. Erdnusspaste ist besonders energiereich und auch für ausgezehrte Kinder gut verträglich.

Hunger in Afrika: UNICEF-Helfer in Äthiopien versorgt Kinder

Äthiopien: Ernährungsexperte Yayneshet versorgt Mädchen und Jungen mit therapeutischer Zusatznahrung. Sie enthält lebenswichtige Vitamine und Mineralien und ist so zusammengesetzt, dass Kinder sie auch im ausgezehrten Zustand essen und verdauen können.

© UNICEF/UN024906/Sewunet

So hilft UNICEF in den betroffenen Ländern

Als langjähriger Nothilfe-Experte ist UNICEF in den von der Hungerkrise betroffenen Ländern vor Ort. Wir rechnen damit, dass dieses Jahr insgesamt rund zwei Millionen Kinder am Horn von Afrika, in der Tschadsee-Region, im Südsudan und im Jemen dringend therapeutische Nahrung brauchen, um zu überleben. Jede Spende kommt an und unterstützt diese Hilfe für Mädchen und Jungen:

  • » Nothilfe in Somalia
    UNICEF versorgt 10.000 extrem ausgezehrte Kinder, die sehr schwach und in Lebensgefahr sind, mit Spezialnahrung und Cholera-Medikamenten. Denn die Krankheit ist in Somalia im März wieder ausgebrochen und vor allem für Kleinkinder oft tödlich.
  • » Nothilfe im Jemen
    Seit Beginn des Bürgerkriegs im Frühjahr 2015 hat UNICEF die medizinische Hilfe und die Versorgung von mangelernährten Kindern vor Ort mit Gesundheitsteams unterstützt. Mehr als zwei Millionen Kinder haben mit Hilfe von UNICEF bisher Nahrung, Medikamente und weitere Hilfsgüter erhalten.
  • » Nothilfe im Südsudan
    UNICEF ist seit Jahren im Südsudan vor Ort und mit starken internationalen Partnern breit für die Nothilfe aufgestellt. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Versorgung unterernährter Kinder mit Spezialnahrung. Aber auch der Ausbau von Brunnen und die Versorgung mit Wasser sind Teil der Arbeit.
  • » Nothilfe in Nigeria
    Aufgrund von Terror und Konflikten benötigen alleine im Nordosten Nigerias rund zwei Millionen Menschen Hilfsgüter, Nahrung und Medikamente. UNICEF hilft mit Spezialnahrung, Trinkwasser und psychosozialer Betreuung für Kinder, die durch die Gewalt traumatisiert sind.