
Ebola in Afrika: Jetzt spenden und die Kinder schützen
Unsere Hilfe gegen das hoch ansteckende Virus in Afrika
Sich gründlich mit Seife die Hände zu waschen: Das ist die beste Möglichkeit, sich vor einer Infektion mit dem lebensgefährlichen Ebola-Virus zu schützen. Unzählige Kinder in Afrika lernen diese Vorsichtsmaßnahme in der Schule oder bei Aufklärungs-Kampagnen in ihren Dörfern. Denn: Maßnahmen wie diese können in akuten Phasen die Ausbreitung von Ebola verhindern.
Mit Nothilfe, Aufklärung, psychosozialer Unterstützung und vielen anderen Maßnahmen helfen wir von UNICEF den Kindern in den betroffenen Regionen Afrikas im Kampf gegen die lebensbedrohliche Erkrankung. Es gilt, Leben zu retten!

UNICEF gibt den Kindern Sicherheit: Durch gute Aufklärungskampagnen lernen sie, wie wichtig es ist, Hygieneregeln einzuhalten. Und was sie tun müssen, wenn Krankheitssymptome auftreten.
In Afrika ist Ebola noch nicht besiegt
Den bisher größten Ebola-Ausbruch gab es 2014: Damals kam es zu einer tödlichen Epidemie in Westafrika (Sierra Leone, Guinea und Liberia). 11.000 Menschen starben zu der Zeit offiziell an den Folgen einer Ansteckung mit dem Ebola-Erreger – vermutlich waren es in Wirklichkeit noch deutlich mehr.
Die gute Nachricht ist, dass das Ebola-Virus in Westafrika mittlerweile als besiegt gilt. Alle drei betroffenen Länder wurden von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Ebola-frei eingestuft.
Aber die Krankheit als solche ist noch nicht ausgerottet: Seit 2018 kam es wiederholt zu neuen Ebola-Ausbrüchen – diesmal in verschiedenen Provinzen der Demokratischen Republik Kongo. Mehr als ein Drittel der Erkrankten im Kongo sind Kinder, viele von ihnen sind unter fünf Jahren alt. Nachdem sich die Situation 2019 weiter zuspitzte, rief die WHO Mitte Juli 2019 den Gesundheitsnotstand im Kongo aus. Die Epidemie im Kongo konnte inzwischen wieder eingedämmt werden, aber Tausende Menschen sind bei den letzten Ausbrüchen ums Leben gekommen (Stand: Nov. 2020).
Bei jedem Ebola-Ausbruch in einem Land sind auch die Menschen in den Nachbarländern in Gefahr: Bei den letzten Ebola-Ausbrüchen im Kongo etwa überquerte das Virus die Grenze zu Uganda. Auch dort starben Menschen. Das Nachbarland Burundi wurde ebenfalls zwischenzeitlich von der WHO zu einem Hochrisikoland für Ebola erklärt. Und auch in den Grenzregionen der Nachbarländer Südsudan und Ruanda wurden prophylaktische Vorkehrungen getroffen, unter anderem wurde die Aufklärungsarbeit zu Schutzmaßnahmen gegen Ebola verstärkt.
Das Ebola-Virus muss dauerhaft gestoppt werden, damit es nicht immer wieder zu neuen Ebola-Epidemien in Afrika kommt.
UNICEF im Kampf gegen das Ebola-Virus in Afrika
Wir sind in den betroffenen Ländern Afrikas weiter vor Ort und helfen den Kindern und Familien, die uns brauchen.
So helfen wir Kindern in den von Ebola betroffenen Regionen Afrikas
- Aufklärungsarbeit: Wir erklären Kindern, Familien und ganzen Dörfern, was Ebola ist, wann eine Ansteckung mit der Krankheit droht und vor allem: wie man sich schützen kann. Wir schulen auch Lehrer und freiwillige Helfer und stellen Aufklärungsmaterial bereit. So wollen wir die weitere Ausbreitung von Ebola verhindern.
- Nothilfe: Wir bringen mit Frachtflugzeugen Hilfsgüter in die betroffenen Länder und weiter zu den dortigen Behandlungszentren, z.B. Schutzanzüge, Seife und Handschuhe.
- Kommunikation: Wir arbeiten in den Gemeinden und Dörfern mit verschiedenen Partnern daran, die Ebola-Überlebenden besser in die Gemeinschaft zu integrieren. Sie dürfen nicht weiter ausgegrenzt werden!
- Psychosoziale Unterstützung: Die Kinder haben viele Fragen rund um Ebola auf dem Herzen, die wir ihnen so gut wie möglich beantworten. Unsere Sozialarbeiter kümmern sich auch um Ebola-Waisen oder unbegleitete Kinder.
Mit Ebola infizierte Kinder brauchen unsere Hilfe
Mit Ebola infizierte Kinder brauchen schnelle medizinische Nothilfe. In spezialisierten Behandlungszentren müssen sie direkt nach dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen behandelt werden.

"Je früher wir mit Ebola infizierte Kinder behandeln, desto höher sind ihre Überlebenschancen."
Tausende Kinder in Afrika – vor allem in Westafrika – haben ein oder beide Elternteile oder andere Angehörige durch die Krankheit verloren. Sie brauchen unsere besondere Fürsorge. Manche Ebola-Waisen oder -Überlebende werden außerdem noch immer ausgegrenzt und gemieden, sogar von den eigenen Verwandten. Vorurteile gegenüber der Krankheit und die Angst vor einer Ansteckung sind riesig.
In einem Ebola-Behandlungszentrum in der Stadt Butembo (Demokratische Republik Kongo) sind besondere Helfer an der Seite der Kinder: Sie waren selbst Ebola-Patienten, haben überlebt und sind nun gegen den Erreger immun. Hier lesen Sie über ihren mutigen Einsatz.

Wir helfen, Berührungsängste im Umgang mit Ebola-Opfern abzubauen. Hier hält eine Sozialarbeiterin die Hände eines 8-jährigen Jungen, der eben aus dem Ebola-Behandlungszentrum entlassen wurde. Er hat die Krankheit überlebt!
Ebola: Ein hoch ansteckendes Virus
Ebola ist ein lebensgefährliches Virus, das hoch-infektiös ist und sich rasend schnell verbreiten kann. Ein erschreckend großer Teil der Infizierten stirbt an der Krankheit. Der Erreger überträgt sich zum Beispiel durch Anhusten, über Speichel, Urin und andere Körperflüssigkeiten.
Kinder sind von der gefährlichen Krankheit besonders bedroht: Sie stecken sich leicht an, da sie sich oft unbefangen bewegen oder keinen Zugang zu Wasser und Seife haben.
Verschiedene Impfstoffe gegen Ebola wurden 2014 entwickelt, aber bislang nicht zugelassen. Dennoch wurde einer dieser Impfstoffe 2018 erstmals erfolgreich im Kongo eingesetzt, unter Aufsicht der WHO.
Lassen Sie uns gemeinsam eine weitere Ausbreitung von Ebola verhindern und Mädchen und Jungen vor dieser gnadenlosen Krankheit schützen.