© UNICEF/GrarupSüdsudan: Ein Schnellboot transportiert Medikamente auf dem Nil.
Gut zu wissen

Wie UNICEF-Hilfsgüter von A nach B kommen

7,38 Milliarden Dollar – das ist der Gegenwert der Hilfsgüter, die UNICEF im letzten Jahr weltweit für Kinder und Familien in Not bereitgestellt hat.



von Katharina Kesper

Impfstoffe, Wasserreinigungstabletten, Erdnusspaste: So funktioniert die UNICEF-Hilfe weltweit

Mit Hilfsgütern im Gegenwert von 7,38 Milliarden Dollar hat UNICEF im Jahr 2022 zum sechsten Mal in Folge rekordverdächtige Hilfe geleistet, um auf die wachsenden Bedürfnisse von Kindern weltweit zu reagieren. Dazu gehörte die Lieferung von 3,4 Milliarden Impfstoffdosen, 2,1 Milliarden Wasserreinigungstabletten, 38,1 Millionen Moskitonetzen, 162.000 Bildungspaketen und genügend therapeutischer Nahrungsmittel, um 5,1 Millionen Kinder zu behandeln, die an schwerer Mangelernährung leiden.

Wie funktioniert all das überhaupt, wo lagern die Hilfsgüter, wie kommen sie von A nach B und wie viele Menschen sind in die weltweite Logistik von UNICEF involviert? Alle Antworten darauf lesen Sie hier im Blog.

Hilfsgüter via Passagierboot in entlegene Mangroveninseln.

Der Transport von Impfstoffen zu den abgelegenen Inseln der Sundarbans in Ostindien ist auf Boote angewiesen. Sanjay Mondal fährt täglich Impfstoffe in das entlegene Gebiet mit seinem Passagierboot. Während der Monsunzeit machen Stürme und Regen seine Arbeit schwierig und riskant.

© UNICEF/UN0678917/Ghosh

Wer verteilt die Hilfsgüter?

Weltweit arbeiten 1.308 Menschen für UNICEF im Bereich Logistik. Das ist eine geballte Power an Spezialist*innen, die sich um die Bestellung, den Versand und die Verteilung von Hilfsgütern kümmern. Ein großartiges Team, das unermüdlich und an beinahe jedem Fleck der Welt für Kinder im Einsatz ist. Wir arbeiten dabei oft mit Partnern und Organisationen vor Ort, um von der lokalen Expertise zu profitieren.

Frauenpower in der Führungsriege im Warenlager in Kopenhagen.

Bild 1 von 6 | Volle Frauenpower in der UNICEF-Führungsriege in Kopenhagen. Das weltweit größte humanitäre Warenlager hat ausschließlich weibliche Führungskräfte.

© UNICEF/UN0470460/Mansour
Arbeiten am Fließband: Notfallsets verpacken im Akkord.

Bild 2 von 6 | Die lebensrettenden Hilfsgüter werden in Notfallkits verpackt und vom weltweit größten humanitären Lager in Kopenhagen in die ganze Welt geschickt.

© UNICEF/UN0470459/Mansour
Kopenhagen: Djani Zadi im Logistikzentrum

Bild 3 von 6 | Einer, der anpackt: Djani Zadi arbeitet im UNICEF-Warenlager in Kopenhagen. Er ist Experte für Logistik und kümmert sich darum, dass die Hilfsgüter schnell und effizient an ihr Ziel gelangen.

© UNICEF/UN0127073/Moreno Gonzalez
Syrien Spenden Nothilfe: UNICEF-Helfer verteilen Hilfspakete an vor dem Krieg in den Irak Geflüchtete.

Bild 4 von 6 | In einem Flüchtlingscamp im Irak verteilen UNICEF-Mitarbeiter*innen Hilfspakete an Familien. Aydin und seine Mutter Juin Khalil sind zwei der Millionen Syrerinnen und Syrer, die Zuflucht in einem Nachbarland suchen.

© UNICEF UK/Schermbrucker
Hunger in Afrika: UNICEF-Helfer in Äthiopien versorgt Kinder

Bild 5 von 6 | Äthiopien: Ernährungsexperte Yayneshet versorgt Mädchen und Jungen mit therapeutischer Zusatznahrung. Sie enthält lebenswichtige Vitamine und Mineralien und ist so zusammengesetzt, dass Kinder sie auch im ausgezehrten Zustand essen und verdauen können.

© UNICEF/UN024906/Sewunet
Cholera im Südsudan: Ein UNICEF-Helfer verteilt Wassereimer an eine Familie.

Bild 6 von 6 | UNICEF-Helfer Isaac Akul gibt der 25-jährigen Amoumawien in Aweil im Südsudan einen Eimer für Trinkwasser. Die 25-Jährige hat vier Kinder, drei davon sind unterernährt.

© UNICEF South Sudan/2016/Rich

Welche Hilfsgüter verteilt UNICEF?

Unser Steckenpferd: therapeutische Spezialnahrung, die wirkt! Erdnusspaste hat die Behandlung von mangelernährten Kindern revolutioniert. Denn die therapeutische Zusatznahrung ist so zusammengesetzt, dass schwer mangelernährte Kinder sie auch im extrem ausgezehrten Zustand essen, schlucken und verdauen können. Sie enthält zudem lebenswichtige Vitamine und Mineralien, damit die Kinder wieder zu Kräften kommen.

Therapeutische Lebensmittel

In 2022 haben wir über 68.000 Tonnen gebrauchsfertige therapeutische Lebensmittel (RUTF - ready-to-use therapeutic food) - wozu auch die bewährte Erdnusspaste zählt - verteilt. Die Spezialnahrung wurde insbesondere dafür verwendet, mangelernährte Kinder am Horn von Afrika, in der Sahelregion im Südsudan und im Jemen zu versorgen.

UNICEF lieferte im vergangenen Jahr Nahrungsmittel im Wert von insgesamt 256 Millionen Dollar. Das ist ein Anstieg gegenüber 2021 von 90 Prozent (!) und erklärt sich dadurch, dass wir auf die wachsende globale Ernährungskrise und die steigende Nachfrage nach RUTF reagierten. Große Lieferungen erreichten vor allem die Länder am Horn von Afrika, wo in den letzten drei Jahren fünf aufeinanderfolgende Regenzeiten dazu geführt haben, dass mehr als 1,9 Millionen Kinder durch schwere Mangelernährung bedroht sind.

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Erdnusspaste direkt vom Fließband

Dabei setzen wir immer mehr auf die lokale Produktion von Erdnusspaste. Die erste afrikanische Fabrik, die Erdnusspaste produziert, steht zum Beispiel in Niger. Insgesamt wird bereits mehr als die Hälfte der nahrhaften Paste in den Programmländern selbst hergestellt – das verkürzt die Lieferwege und fördert die lokale Wirtschaft!

Südsudan: Frauen tragen von UNICEF gelieferte Moskitonetze.

Bild 1 von 7 | Südsudan: Frauen tragen von UNICEF gelieferte Moskitonetze.

© UNICEF/UN0360022/Naftalin
Männer waten durch tiefes Wasser, beladen mit Hilfsgütern.

Bild 2 von 7 | Im Südsudan waten Männer voll bepackt mit lebensrettenden Hilfsgütern von UNICEF durch einen Fluss.

© UNICEF/UNI224894/De La Guardia
Kind wird mit Erdnusspaste gefüttert

Bild 3 von 7 | Mehr als 47.000 Tonnen Erdnusspaste haben Kinder auf der ganzen Welt erreicht. Mehr als die Hälfte davon wurde in den jeweiligen Krisenregionen produziert.

© UNICEF/UN0218185
Bildung: UNICEF versorgt Rohingya-Kinder mit Schulmaterial

Bild 4 von 7 | Die Freude ist groß! Dank UNICEF gibts für die drei Mädchen aus Bangladesch Schulrucksäcke.

© UNICEF/UN0203363/Sokol
Zyklon Kenneth in Mosambik: UNICEF verteilt Mittel zur Herstellung von Trinkwasser

Bild 5 von 7 | UNICEF-Helfer Daniel Timme in einem Lager für Hilfsgüter in Pemba, Mosambik. Er zeigt zwei Flaschen mit einem Mittel, mit dessen Hilfe sich verunreinigtes Wasser reinigen lässt.

© UNICEF/De Wet
Hungersnot Südsudan: Milch wird zum Verzehr vorbeireitet

Bild 6 von 7 | Ein Kind im Südsudan bekommt Spezialmilch. Diese enthält lebenswichtige Vitamine und Mineralien, damit die Kinder wieder zu Kräften kommen.

© UNICEF/UN053456/Gonzalez Farran
Südsudan: Eine Impfung wird vorbereitet

Bild 7 von 7 | Ganze 2,4 Milliarden Impfdosen wurden in 99 Länder verschickt. Wir haben damit 45 Prozent der unter Fünfjährigen auf der ganzen Welt erreicht!

© UNICEF/UN0219203

Impfstoffe

Wir haben Länder und Krisenregionen weltweit im letzten Jahr zudem mit Impfstoffen versorgt. Jährlich sterben Millionen Kinder weltweit an Krankheiten, vor denen sie durch verfügbare Impfungen geschützt gewesen wären. Wir arbeiten mit Partnern und Herstellern zusammen, um Kindern wichtige Impfstoffe zur Verfügung zu stellen, unabhängig davon, wo sie leben. Unglaubliche 3,4 Milliarden Impfdosen wurden 2022 in 108 Ländern verteilt. 45 Prozent dieser Impfstoffe waren für Routineimpfprogramme für Kinder unter fünf Jahren bestimmt. Damit erreichen wir fast jedes zweite Kind unter fünf Jahren auf der Welt mit einer lebensrettenden Impfung.

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11 Dinge, die Sie über Impfungen wissen sollten

Mittel zur Wasseraufbereitung

Mittel zur sauberen Wasseraufbereitung – zum Beispiel Wasserreinigungstabletten – sind ein häufig bezogenes Hilfsgut. Vor allem für Kinder kann der fehlende Zugang zu sauberem Wasser lebensgefährlich sein. Verunreinigtes Wasser, fehlende Toiletten und mangelnde Körperpflege sind nach wie vor die Auslöser für viele Krankheiten. Die Verbesserung der Wasserversorgung gehört daher zu den Schwerpunkten der Arbeit von UNICEF.

UNICEF lieferte vergangenes Jahr 2,1 Milliarden Wasserreinigungstabletten in 48 Länder. Das ist genug, um 62 Milliarden Liter Wasser zu reinigen.

Bildungsmaterialien

Rund 134 Millionen Dollar sind 2022 in die Bereitstellung von Bildungsmaterialien für 112 Länder geflossen. Es gibt zum Beispiel die „School in a Box“, die bis oben hin voll mit Schulmaterial gefüllt ist. Auch frühkindliche Bildung spielt für uns eine große Rolle. Hier beliefern wir verschiedene Regionen und Länder mit speziellen Spiel- und Lernmaterialien für die ganz Kleinen. Übrigens: Auch Spielzeuge für die Freizeitgestaltung fördern spielerisch die Bildung von Kindern und werden von uns geliefert.

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Bildungskrise durch Corona: Schule ist mehr als ein Klassenzimmer

"Puzzles und Spiele sind für Kinder in Konfliktengebieten ein Weg zur Normalität, selbst inmitten von Unsicherheit, Kriegen und Traumata", sagt Marieme Diallo Touré, die als Bildungsexpertin in der Supply Division in Kopenhagen arbeitet. "Spielzeuge wie Puppen stärken das Selbstvertrauen der Kinder, ihre Gefühle nach traumatischen Erlebnissen auszudrücken."

Wie erreichen Hilfsgüter Kinder und Familien in Konflikt- und Krisengebieten?

2022 erreichte ein großer Anteil der Hilfsgüter Länder und Regionen in akuten Notsituationen. Ganze 863 Millionen Dollar flossen in Hilfspakte für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten in 140 Ländern. Zum Vergleich: In 2021 waren es 687 Millionen Dollar.

Bildungspakte werden für Kinder in der Ukraine gepackt.

1.600 Pakete auf dem Fließband im Lager des UNICEF-Logistikzentrum in Kopenhagen. Was wird dort gepackt? Lernmaterialien, die in die Ukraine gehen und dort Kindern beim Lernen helfen, die aufgrund des Krieges nicht zur Schule gehen können.

© UNICEF/UN0659886/Asamoah

Der eskalierende Krieg in der Ukraine prägte unsere Nothilfe in 2022 ganz besonders. Die ersten Lkw mit Hilfsgütern fuhren innerhalb von 24 Stunden von Kopenhagen nach Kiew. Seither hat UNICEF die Hilfe für Ukrainer*innen in sechs Nachbarländern (Weißrussland, Ungarn, Moldawien, Polen, Rumänien, Slowakei) und in insgesamt 19 Aufnahmeländer ausgeweitet.

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So hilft UNICEF Kindern aus der Ukraine: 7 hoffnungsvolle Geschichten

Hinzu kommen die Krisen in Afghanistan, Haiti, dem Horn von Afrika, Syrien und Jemen, die ebenfalls eine schnelle und koordinierte Nothilfe von UNICEF erforderten. Wir haben Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete gebracht, um akute Nothilfe zu leisten und den betroffenen Familien und Kindern zu helfen.

Ukraine Nothilfe: Ein Mitarbeiter in einem Warenlager checkt die Hilfsgüter-Bestände.

Große UNICEF-Hilfslieferungen erreichen die Ukraine. Hier überprüft ein Mitarbeiter in Lwiw die Bestände: Sind genug Erste-Hilfe-Kits vorhanden? Wieviel Medikamente sind noch da? Von hier aus werden die Hilfsgüter verteilt an die Familien, die sie dringend brauchen.

© UNICEF/UN0607220/Moskaliuk

Insbesondere Konflikte, die über Jahre andauern, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Krisen wirken sich weiterhin auf die humanitäre Situation von Tausenden Menschen aus. Bevölkerungsgruppen im Nahen Osten, in Afrika und in Südostasien sind betroffen. Die Instabilität betrifft dann häufig auch Nachbarländer der Region.

Jeder Notfall ist einzigartig und erfordert eine maßgeschneiderte Versorgung und Logistikreaktion.

Wo kommen die Hilfsgüter her?

Wussten Sie, dass das weltweit größte humanitäre Warenlager von UNICEF in Kopenhagen steht? Ein Grund für die Wahl dieses Standorts: der internationale Containerverkehr. Von der dänischen Hauptstadt aus packen und verschicken wir Hilfspakete in verschiedene Länder. Seit sechs Jahrzehnten gehört das Verpacken von Hilfsgütern zu den wichtigsten Aufgaben des UNICEF-Hauptstandortes für globale Versorgung und Logistik.

Es gibt ungefähr 100 verschiedene "Sets" – wie wir sie nennen – die dort zusammengestellt werden. Zum Beispiel Hygienesets, Schulsets oder Hebammensets – für jede Notsituation individuell angepasst und zusammengestellt.

Kopenhagen: UNICEF-Logistikzentrum

Im Warenlager in Kopenhagen stapeln sich mehrere Tausend Paletten Hilfsgüter.

© UNICEF/UN069234/Guhle

Das Lager ist wirklich riesig: Mit 20.000 Quadratmetern ist das Depot etwa so groß wie drei Fußballfelder. 36.000 Paletten werden dort gelagert. Mehr als 400 Mitarbeiter*innen arbeiten in Kopenhagen. Insgesamt arbeiten weltweit bei UNICEF im Bereich Logistik 1.308 Mitarbeiter*innen – aus 147 Nationen.

Das Warenlager ist immer für einen humanitären Notfall gewappnet. Jederzeit könnten bis zu 10.000 Menschen für mindestens drei Monate mit überlebenswichtigen Hilfsgütern versorgt werden.

Dazu gehören dann zum Beispiel Moskitonetze, Erdnusspaste, Medikamente oder Wasserreinigungstabletten. Und noch eine beeindruckende Zahl: Insgesamt lagern in Kopenhagen rund 850 verschiedene Hilfsgüter.

Wenn die Hilfsgüter nicht aus Kopenhagen kommen, dann aus einem der anderen fünf großen Warenlager von UNICEF, die geografisch näher an den Krisengebieten liegen. Sie stehen in Panama-Stadt, Guangzhou, Accra, Brindisi und Dubai. In 2022 wurden in allen Logistrikzentren von UNICEF 406.551 Pakete gepackt und in 77 Länder verschickt.

Woher weiß UNICEF, in welchem Land welche Hilfsgüter benötigt werden?

Bevor Hilfsgüter verschickt werden, meldet das betroffene Land oder die Region, die in einer Notsituation ist, ihren Bedarf. Denn die Kolleg*innen vor Ort wissen am besten, wie viele Kinder bzw. wie viele Familien welche Form der Hilfe brauchen.

Südsudan: UNICEF-Helfer trägt Kühlboxen

Für jedes Kind auf der Welt überall im Einsatz.

© UNICEF/UN0219198

Gleichzeitig wird geprüft, welche Hilfsgüter lokal beschafft werden können. Nach Möglichkeit fördern wir dann die regionalen Zulieferer, um die Wirtschaft vor Ort nachhaltig zu stärken und nicht zu sehr von externer Hilfe abhängig zu machen.

Als nächstes folgt die Budgetierung und Planung. Auch wie dringlich eine Lieferung benötigt wird, meldet das jeweilige Länderbüro dem Warenlager in Kopenhagen. Einkauf, Kommunikation und Logistik spielen also eine große Rolle. Wenn die Hilfsgüter ihren Zielort erreichen, werden sie geprüft und inspiziert. Vor Ort werden sie dann gegebenenfalls noch einmal zwischengelagert, meist aber sofort verteilt. Ob die Hilfsgüter ausreichen oder weitere benötigt werden, muss das jeweilige Länderbüro direkt prüfen.

Wie teuer sind die Hilfsgüter?

Eine "School in a Box" kostet zum Beispiel 180 Euro und ermöglicht rund 40 Kindern provisorischen Unterricht. Natürlich ist das Thema Kostenkalkulation für uns wichtig und wir haben immer das Ziel, die Hilfsgüter preiswert zu beschaffen, um am Ende noch mehr Kinder versorgen zu können.

Ein großer Vorteil für UNICEF: Wir können die Hilfsgüter in riesigen Massen einkaufen. Wir sind einer der größten Abnehmer für Hilfsgüter im humanitären Bereich und können dadurch gute Einkaufspreise verhandeln.

Wie innovativ sind die Hilfsgüter von UNICEF?

Einen sicheren Ort für sich und die Familie finden: Das ist das oberste Ziel von Menschen, die vor Konflikten, den Folgen von Naturkatastrophen oder Epidemien fliehen mussten. Zelte sind eine schnelle, praktische und gute Übergangslösung und kommen oft zum Einsatz.

Uganda: Die Solaranlage des neuen Zeltes wird installiert

Die neuen Zelte sind unter anderem mit einer eigenen Solaranlage ausgestattet. Hier wird einer der Prototypen in Uganda aufgebaut.

© UNICEF/UNI276732/Kakooza
Blog

Unsere neueste Innovation: Dieses Zelt trotzt Hurrikans und Hitze

Die Lösung: Das neue UNICEF-Hochleistungs-Zelt. Es bietet eine ganze Reihe von Verbesserungen gegenüber den Zelten, die wir bislang genutzt haben:

  • ein verbessertes Befestigungssystem, um das Zelt optimal und sicher im Boden zu verankern
  • gerade, glatte Wände, so dass es im Inneren 20 Prozent mehr Platz gibt
  • dreilagige Fenster, bestehend aus einem Moskitonetz, einem transparenten Laken und einer Verdunklungsplane. So können Licht und Luft im Zelt gut reguliert werden
Sudan: Covid-Test von UNICEF-Gesundheitshelfer*innen.

Einem Jungen im Sudan wird mit einem Tupfer eine Probe für einen Covid-19-Test entnommen. UNICEF-Gesundheitshelfer*innen erhalten das dafür benötigte Equipment.

© UNICEF/UN0436721/Yeslam

Wie hat UNICEF die globale Corona-Impfaktion unterstützt?

Wir von UNICEF waren an vorderster Front bei der Covid-Bekämpfung dabei. Die Euphorie über das erste gelandete Flugzeug, voll beladen mit Covid-19-Impfstoffdosen, war groß. Gleichzeitig trübten Exportverbote und andere logistische Herausforderungen die globale Impfverteilung. Seit Jahren ist UNICEF der weltweit größte Einkäufer von Impfstoffen für Kinder, etwa gegen Krankheiten wie Masern und Polio.

Bis heute konnte UNICEF rund 1,9 Milliarden Covid-19-Impfdosen für knapp 150 Länder versenden (Stand: Juni 2023).

Blog

Impfung gegen Malaria: Neuer Impfstoff & Startschuss für Routine-Impfungen

Das große Ziel: Hilfe für jedes Kind.

Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse von Kindern in der ganzen Welt zu erfüllen. Das erfordert eine hohe Reaktionsfähigkeit, ein großes logistisches Wissen und weltweit agile und vernetzte Mitarbeiter*innen. Wir sind stolz auf unser Team und seinen unermüdlichen Einsatz weltweit. Und dankbar für jedes Kinderlächeln, das wir zurückbekommen!

Kinder bereiten sich in Niger auf ihren Schlaf unter einem Moskitonetz vor.

Niger: Sani, Mariam, und Abdu schlafen gemeinsam im sicheren Schutz des Moskitonetzes. Dieses verhindert Mückenstiche und hilft somit Malaria vorzubeugen.

© UNICEF/UN0688711/Dejongh

Weitere Informationen und Materialien

Gut zu wissenWeitere Informationen und Materialien


Weitere Informationen, Zahlen und Fakten zum UNICEF-Warenlager in Kopenhagen können Sie in unserem englischsprachigen Jahresreport 2021 nachlesen.

Oder Sie besuchen die englischsprachige Seite der Supply Division.

Dieser Blogbeitrag wird für Sie jährlich aktualisiert und basiert auf dem Jahresbericht unseres Logistikzentrums in Kopenhagen.

Katharina Kesper
Autor*in Katharina Kesper

Katharina Kesper ist Chefin vom Dienst bei UNICEF und bloggt über kraftvolle Geschichten von Kindern, über die Arbeit der Organisation auf der ganzen Welt, über UNICEF-Helfer*innen und besondere Begegnungen.