

Cholera: Eine große Gefahr für Kinder auf der ganzen Welt
Weltweit nehmen die Fälle von Cholera zu und gefährden insbesondere Kinder. Erfahren Sie, warum es zu Ausbrüchen der gefährlichen Infektionskrankheit kommt und was UNICEF tut, um Kinder zu schützen.
Seit Januar 2022 ist es in 29 Ländern weltweit zu Choleraausbrüchen gekommen - mehr als je zuvor. In den meisten dieser Länder war zuvor jahrzehntelang kein einziger Fall der hochinfektiösen Krankheit aufgetreten. Wieso kommt es nun zu so vielen neuen Ausbrüchen in Ländern, die von Cholera befreit galten?
Was Sie über Cholera wissen müssen
Cholera ist eine Darminfektion. Sie wird durch Lebensmitteln oder Wasser verursacht, die mit dem Bakterium Vibrio cholerae kontaminiert sind. Verunreinigtes Trinkwasser ist der häufigste Infektionsherd für Kinder und Familien. Nach vorsichtigen Schätzungen von Forscher*innen gibt es jedes Jahr weltweit bis zu vier Millionen Cholerafälle und bis zu 143.000 Todesfälle.

Ende 2022 verursachten verheerende Überschwemmungen in Pakistan den Ausbruch von Cholera.
© UNICEF/UN0701707/ZaidiWas verursacht Cholera?
Die Magen-Darm-Infektion ist hoch ansteckend und kann sich daher schnell ausbreiten. Verunreinigtes Trinkwasser und Nahrungsmittel sowie mangelnde Hygiene sind Nährböden für Cholera-Bakterien. Mangelernährte Kinder sind besonders gefährdet, da die Infektionskrankheit zu Dehydrierung infolge von schweren Durchfällen und unbehandelt zu weiteren gesundheitlichen Komplikationen bis hin zum Tod führen kann.
Die rasche Ausbreitung von Cholera wird durch verschiedene Umstände begünstigt: Schlechte Wasser- und Abwassersysteme, Überschwemmungen und andere klimabedingte Naturkatastrophen, Konflikte und Armut sind Katalysatoren für die Infektionskrankheit. Immer dann, wenn der Zugang zu sauberem Wasser fehlt, steigt die Wahrscheinlichkeit rapide, dass wenig später Cholera grasiert.
In Regionen wie Ostafrika, dem Nahen Osten und Südasien sind die verzeichneten Choleraausbrüche besonders besorgniserregend, da es in einigen Ländern seit über einem Jahrzehnt keine größeren Ausbrüche mehr gegeben hat. Doch nun nehmen die Fälle weltweit zu.

Von Haiti über Syrien bis Malawi und Pakistan: UNICEF ist weltweit im Einsatz, um mit Hilfsgütern zur Behandlung und Vorbeugung von Cholera zu unterstützen.
© UNICEF/UN0711213/Wie verbreitet sich Cholera?
Überall dort, wo viele Menschen leben und der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen fehlt, kann sich Cholera leicht ausbreiten. Kinder, die in städtischen Slums oder improvisierten Zeltstädten für Binnenvertriebene oder Flüchtlinge leben, sind besonders gefährdet. Schlechtes Wassermanagement, zunehmende Armut und Konflikte führen dazu, dass sauberes Wasser immer knapper wird.
Auch der Klimawandel trägt zur Ausbreitung von Cholera bei. Starke Regenfälle und Überschwemmungen, die immer häufiger auftreten, beeinträchtigen den Zugang zu sauberem Wasser - und dass oft in Gemeinden, die ohnehin schon anfällig für Naturkatastrophen sind. Infolgedessen steht Familien und ihren Kindern oft nur verunreinigtes Wasser zur Verfügung, was sie einem größeren Risiko aussetzt, sich mit der durch Wasser übertragbaren Krankheit anzustecken.
UNICEF warnt, dass bis zu 1,1 Milliarden Menschen auf der Welt durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet sind, an Cholera zu erkranken - insbesondere durch intensivere und häufigere Wirbelstürme und Hurrikane, die extreme Regenfälle und verheerende Überschwemmungen mit sich bringen.

Souza Mbomba (19) schöpft Wasser aus einer von UNICEF erschlossenen Wasserquelle in der Demokratische Republik Kongo. Früher bezog sie und ihre Familie das Wasser direkt aus dem nahe gelegenen Fluss. Es kam immer wieder zu Cholerafällen.
© UNICEF/UN0560203/DubourthoumieuWas sind typische Symptome einer Cholerainfektion?
Die meisten Kinder, die mit Cholera infiziert sind, haben keine oder nur leichte Symptome und können mit Hilfe einer oralen Rehydrationslösung erfolgreich behandelt werden. Bleibt die Krankheit jedoch unbehandelt, kann sie innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Schwere Fälle von Cholera erfordern eine schnelle Behandlung mit intravenöser Flüssigkeit und Antibiotika.
Nach dem Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser kann es zwischen 12 Stunden und fünf Tagen dauern, bis ein Kind Symptome zeigt. Die Bakterien verbleiben bis zu zehn Tage nach der Ansteckung in den Fäkalien und werden so in das Ökosystem zurückgegeben. Dadurch steigt die Gefahr, dass auch andere Menschen sich anstecken - insbesondere wenn keine sicheren Sanitäreinrichtungen zur Verfügung stehen.
Cholera kann sogenannten akuten wässrigen Durchfall, Erbrechen und schwere Dehydrierung verursachen, was tödlich verlaufen kann. Bei Säuglingen und Kindern ist das Risiko einer Dehydrierung bei Durchfall größer als bei Erwachsenen, vor allem, wenn sie bereits mangelernährt sind.

Häufige Fragen zu Cholera
Wie wird Cholera behandelt?
Bei einer Cholerainfektion können die meisten Kinder durch die schnelle Verabreichung einer oralen Rehydrationslösung (ORS), einer Mischung aus Salz und Zucker, erfolgreich behandelt werden. UNICEF verteilt in betroffenen Gebieten Beutel mit dieser Lösung, die in sauberem Wasser aufgelöst werden muss.
Von 2000 bis 2019 ist die Gesamtzahl der jährlichen Todesfälle durch Durchfall bei Kindern unter fünf Jahren um 61 Prozent zurückgegangen. Dieser Rückgang ist auch auf den verstärkten Einsatz von den Zucker-Salz-Päckchen zurückzuführen, der dank unserer Gesundheitshelfer*innen weltweit Kinder erreicht.

Mithilfe von Reinigungstabletten wird aus schmutzigem Wasser Trinkwasser. UNICEF verteilt regelmäßig Tausende dieser Tabletten an die Bevölkerung im Südsudan.
© UNICEF Südsudan/FarranWenn ein Kind sehr stark dehydriert ist, reicht diese Behandlung jedoch nicht aus. In diesem Fall sollte Flüssigkeit rasch intravenös verabreicht werden. Gleichzeitig muss geprüft werden, ob das Kind möglicherweise auch Antibiotika benötigt, um die Dauer des Durchfalls zu verkürzen.
Für Kinder unter fünf Jahren ist Zink eine wichtige ergänzende Therapie. Zink ist ein lebenswichtiger Mikronährstoff, der während der Durchfallerkrankung verloren geht. In Form von Nahrungsergänzungsmitteln verringert Zink die Dauer und Schwere der Erkrankung und kann kurzfristig auch das Risiko von Rückfällen verringern.
Im Kampf gegen Cholera
Was kann getan werden, um die Ausbreitung von Cholera zu verhindern?
Ein vielseitiger Ansatz ist der Schlüssel zur Bekämpfung von Cholera und zur Verringerung der Todesfälle. In erster Linie muss sichergestellt werden, dass jedes Kind Zugang zu sicherem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen hat.

Ein Junge wird gegen Cholera geimpft. UNICEF führt bereits seit dem Ausbruch der Cholera im September 2022 Impfungen in Syrien durch.
© UNICEF/UN0755743/NaderDarüber hinaus spielt das Engagement der lokalen Gemeinden eine wichtige Rolle. UNICEF hilft dabei die Familien über Hygienemaßnahmen aufzuklären und ein neues Bewusstsein zur Prävention der Infektionskrankheit zu schaffen. Dazu gehören simple Maßnahmen wie das Händewaschen mit Seife und die sichere Entsorgung von Fäkalien.
Cholera ist schnell und effizient behandelbar! Deshalb ist der Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten wie oraler Rehydrationslösung, Zink und Antibiotika während eines Choleraausbruchs entscheidend. Bei frühzeitiger und angemessener Behandlung kann die Sterblichkeitsrate dann unter einem Prozent liegen.
Weiter sind wirksame Überwachungssysteme notwendig, um die Ausbreitung von Cholera zu beobachten und zu kontrollieren. UNICEF ist gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Vorreiter darin, die gesammelten Daten in zugängliche Informationen umzuwandeln und laufend in unsere Projektarbeit einfließen zu lassen.
Gibt es einen Impfstoff gegen Cholera?
Ja. Derzeit gibt es drei von der WHO zugelassene orale Cholera-Impfstoffe: Dukoral, Shanchol und Euvichol-Plus. Um einen vollständigen Schutz zu gewährleisten, müssen alle diese Impfstoffe jeweils zweimal verabreicht werden. Es wichtig, dass Kinder Zugang zu Cholera-Schluckimpfstoffen haben. UNICEF führt jedes Jahr mehrere groß angelegte Cholera-Impfkampagnen durch.
Die Internationale Koordinierungsgruppe (ICG), der UNICEF angehört, verwaltet die weltweiten Vorräte an oralen Cholera-Impfstoffen. UNICEF hat in der Vergangenheit unzählige Massenimpfkampagnen durchgeführt, bei denen mehr als 100 Millionen Dosen Cholera-Schluckimpfstoff verabreicht wurden. Diese Kampagnen konzentrierten sich auf Gebiete, in denen Cholera ausgebrochen ist, insbesondere in stark endemischen Gebieten, den sogenannten "Hotspots", und in Gebieten, die während humanitärer Krisen besonders gefährdet sind.

Mund auf, Schluckimpfung rein! Nach der Impfung wird jedes geimpfte Kind registriert und erhält einen Impfausweis. Gleichzeitig wurde das Bewusstsein für gute Hygienepraktiken geschärft, um eine Ansteckung mit der Krankheit zu vermeiden.
© UNICEF/UN0799479/FrancoCholera weltweit: Welche Länder und Regionen sind besonders betroffen?
Wo kommt es zu den meisten Choleraausbrüchen?
In den letzten Jahren hat die Zahl der Choleraausbrüche weltweit stark zugenommen. Zuletzt waren vor allem Länder in Süd- und Ostafrika betroffen.
Höchststand der Cholerafälle in Süd- und Ostafrika
Elf Länder im östlichen und südlichen Afrika erleben derzeit einen besorgniserregenden Choleraausbruch mit 67.822 Fällen und schätzungsweise 1.788 Todesfällen (Stand März 2023). Die tatsächlichen Zahlen sind wahrscheinlich noch höher. Malawi und Mosambik sind am schwersten getroffen: Insgesamt sind mehr als 5,4 Millionen Menschen auf Unterstützung angewiesen, darunter mehr als 2,8 Millionen Kinder.
Im Februar 2023 warnte die WHO, dass derzeit 22 Länder weltweit mit Choleraausbrüchen zu kämpfen haben. Nachdem die Zahl der Cholerafälle jahrelang auf der ganzen Welt zurückgegangen waren, stiegen sie im vergangen Jahr wieder an und es wird vermutet, dass dies auch dieses Jahr so sein wird.
Cholera in Haiti
Im Jahr 2022 kam Cholera zurück nach Haiti und hatte erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern. Tausende Verdachtsfälle führten zu Hunderten von Todesfällen. Nachdem mehr als drei Jahre lang keine Cholerafälle in Haiti gemeldet wurden, bestätigte das Gesundheitsministerium am 2. Oktober 2022 mehrere positive Fälle in der Hauptstadt Port-au-Prince. Die haitianischen Gesundheitsbehörden riefen kurz darauf einen Choleraausbruch aus.
33 Prozent der bestätigten Cholerafälle traten bei Kindern unter zehn Jahren auf. Die Auswirkungen auf die Gesundheit und den Ernährungszustand der Kinder sind besorgniserregend. UNICEF arbeitet seit Jahren in Haiti und hilft dabei Familien und Kindern Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen und Menschen mit Hilfsgütern im Kampf gegen Cholera zu versorgen. Das Land hat mit den Folgen von Naturkatastrophen, politischer Instabilität, anhaltenden Zusammenstößen zwischen bewaffneten Gruppen und einer sich verschärfenden Ernährungskrise zu kämpfen.

Ein kleines Kind mit einer Infusion an der Hand schläft auf seinem Bett. Es wird in einem Gesundheitszentrum Port-au-Prince, Haiti, aufgrund seiner Cholerainfektion behandelt.
© UNICEF/UN0721018/JosephMalawi meldet Cholera-Rekordhoch
Darüber hinaus meldete Malawi Anfang 2023 den tödlichsten Choleraausbruch in der Geschichte des Landes. Angesichts der begrenzten Ressourcen und der überlasteten Gesundheitssysteme ist das Gesundheitspersonal des Landes an seiner Belastungsgrenze. Der Ausbruch hat alle 29 Distrikte Malawis erfasst, Tausende von Kindern sind an Cholera erkrankt. UNICEF startete umgehend Impfkampagnen im ganzen Land und sorgt dafür, dass Kinder in Schulen die Möglichkeit haben, sich die Hände zu waschen.
Cholerafälle im Nahen Osten
Neben der Ausbreitung von Cholera in Afrika und der Krise in Haiti gab es in letzter Zeit auch Choleraausbrüche im Nahen Osten, unter anderem in Syrien und im Libanon. Es wurden Tausende von Fällen festgestellt, die zu Dutzenden von vermeidbaren Todesfällen geführt haben. Mehr als 80.000 Verdachtsfälle wurden in Syrien von September 2022 bis März 2023 gemeldet.
UNICEF ist unermüdlich im Einsatz, um auf diese Ausbrüche in den betroffenen Ländern und Regionen zu reagieren.
- 11 Länderim östlichen & südlichen Afrika
erleben äußerst besorgniserregende Choleraausbrüche mit fast 70.000 registrierten Fällen.
- 140.000 Fälleder Darminfektion
enden für Kinder jedes Jahr tödlich. Weltweit gibt es schätzungsweise vier Millionen Cholerafälle jährlich.
- 12 Stundenbis zu fünf Tage
nach dem Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser, kann es dauern, bis ein Kind Symptome zeigt.
Was macht ein Land zu einem Cholera-Endemiegebiet?
Ein Cholera-Endemiegebiet ist ein Gebiet, in dem in den letzten drei Jahren Cholera-Fälle festgestellt wurden und in dem es Anzeichen dafür gibt, dass die Krankheit durch lokale Übertragung und nicht durch Einschleppung aus anderen Ländern verursacht wurde. Das bedeutet, dass Cholera innerhalb dieser Länder zeitlich und örtlich begrenzt – aber dauerhaft erhöht – auftritt. Ein Choleraausbruch kann sowohl in Ländern auftreten, in denen Cholera nicht regelmäßig vorkommt als auch in endemischen Ländern.

Lebengefährliche Krankheiten wie die Cholera breiten sich besonders schnell aus, wenn Familien nach Katastrophen kein sauberes Wasser zum Trinken und Waschen haben. Wie hier nach Überflutungen in Uganda sorgt UNICEF daher für sauberes Wasser.
© UNICEF/UNI356824/AdrikoSind wir kurz davor schwere Fälle von Cholera auszurotten?
Durch die Einführung von Präventionsmaßnahmen und den verbesserten Zugang zu Cholera-Behandlungsmethoden, einschließlich oraler Rehydrierungssalze und Zink, sind wir näher denn je daran, sicherzustellen, dass kein Kind an dieser vermeidbaren Krankheit stirbt.
Im Jahr 2021 verteilte UNICEF weltweit über 93 Millionen Zinktabletten und mehr als 30 Millionen Beutel mit oralem Rehydrierungssalz.
Doch die Ausbrüche, die wir immer wieder erleben, zeigen, dass Cholera nach wie vor eine unmittelbare und große Gefahr für Familien darstellt, insbesondere in instabilen und konfliktanfälligen Regionen weltweit.

Ob dieser Junge weiß, wie gefährlich es ist, sich an diesem Abwasserrohr die Hände zu waschen? Verunreinigtes Wasser kann lebensbedrohliche Krankheiten wie Durchfall oder Cholera übertragen.
© UNICEF/Jemen/2017/UN0143426/AlsamaiWas braucht es, um künftig schwere Choleraausbrüche zu vermeiden?
Während eines Choleraausbruchs ist es wichtig, dass die Behandlungen leicht zugänglich sind. Dies erfordert die Verteilung von oraler Rehydrationslösung an Behandlungskliniken in stark betroffenen Gemeinden. Bei frühzeitiger und angemessener Behandlung kann die Sterblichkeitsrate drastisch gesenkt werden.
Besser aber noch, es kommt gar nicht erst zu einer Cholera-Infektion: Wir von UNICEF fordern, dass Routineimpfungen verstärkt werden, indem wir den Zugang zu Cholera-Impfstoffen ausweiten. In vielen groß angelegten Impfkampagnen weltweit kümmert sich UNICEF mit seinen lokalen Gesundheitshelfer*innen darum, dass jedes Kind lebensrettende Impfungen bekommt.
UNICEF arbeitet gemeinsam mit den nationalen Behörden und Partnern, um systematisch auf Choleraausbrüche zu reagieren. Dazu gehört die Verteilung von Millionen von Wasseraufbereitungstabletten, um sicherzustellen, dass die Familien in den betroffenen Gemeinden Zugang zu sicherem Wasser haben. Außerdem versorgen wir die örtlichen Gesundheitsämter mit Beuteln der oralen Rehydrierungssalze und Zink sowie mit Hilfsgütern für akut wässrigen Durchfall zur Behandlung mittelschwerer und schwerer Fälle.

Hätten Sie es gewusst? Seit Anfang der 1970er Jahre sucht UNICEF nach einem Mittel gegen das gefährliche Austrocknen bei schwerem Durchfall. Eine Mischung aus Salzen und Glukose ermöglicht es schließlich, erkrankten Kindern rasch wieder Flüssigkeit zuzuführen. Die orale Rehydratationstherapie ist geboren – laut der britischen Zeitschrift »The Lancet« die »vielleicht größte Erfindung des 20. Jahrhunderts«.
Darüber hinaus verbessern wir von UNICEF in vielen Ländern den Zugang zu gebrauchsfertiger therapeutischer Nahrung, da Mangelernährung eine der Haupttodesursachen bei Cholera ist.
Wir unterstützen die Helfer*innen vor Ort in den Gemeinden, in denen die Krankheit ausgebrochen ist. UNICEF schult diese Mitarbeiter*innen in der Aufklärung über Cholera, einschließlich Übertragungswege, Symptome, Behandlung und Präventionsmechanismen. Außerdem setzen wir uns dafür ein in lokalen Radio- und Fernsehsendern über die Hotspots zu berichten, um das Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung für die Gefahren von Cholera zu schärfen.
UNICEF arbeitet weltweit daran, Kinder vor Cholera zu schützen. Sie möchten mithelfen? Dann unterstützen Sie unsere Projekte. Vielen Dank.

Katharina Kesper ist Chefin vom Dienst bei UNICEF und bloggt über kraftvolle Geschichten von Kindern, über die Arbeit der Organisation auf der ganzen Welt, über UNICEF-Helfer*innen und besondere Begegnungen.